Deutsches Kochbuchmuseum

Deutsches Kochbuchmuseum

Henriette Davidis

Die Namensgebung der Gesellschaft ist eine Hommage an die Kochbuchautorin Henriette Davidis. Geboren am 01.03.1801 als Johanna Friederika Henriette Katharina als Pfarrerstocher im westfälischen Wenger wuchs Henriette Davidis mit zwölf Geschwistern auf.

Bereits als Mädchen wurde sie von ihrer Mutter an Haushaltsführung und, damit verbunden, das Kochen herangeführt. Sie besuchte eine Schule für höhere Töchter und absolvierte eine Ausbildung in Erziehung. Anschließend arbeitete sie zunächst im Haushalt ihrer Schwester und später in Anstellung bei einer Familie in Bremen. Nach einigen Jahren im Beruf kehrte sie nach dem Tod ihres Vaters zu ihrer Mutter nach Wengern zurück. Nach dem Tod ihrer Mutter 1838 verbrachte sie einige Zeit in der Schweiz; 1841 ging sie als Leiterin an die Mädchenarbeitsschule in Sprockhövel. Absolventinnen solcher Schulen wurde zum Abschluss meist ein gedrucktes Kochbuch überreicht – dieser Praxis folgend, befasste sich auch Henriette Davidis mit dem Gedanken ein eigenes Kochbuch zu publizieren. Es entstand das "Praktische Kochbuch", welches 1845 beim Bielefelder Verlag Velhagen & Klasing herausgegeben wurde. Henriette Davidis überarbeitete ihr Erstlingswerk in den folgenden 30 Jahren immer wieder und verfasste zudem weitere Werke, die nahezu allesamt den Haushalt betrafen.

Sie lebte von 1856 bis zu ihrem Tod 1876 in Dortmund und prägte mit ihren Werken die Geschichte der deutschsprachigen Kochbücher des 19. und 20. Jahrhunderts.

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