Künstler: Harald K. Müller, Sockelgestaltung: Haise-Maria Antonic
Titel: Zeitreise mit Menschen
Harald K. Müllers Skulptur ,,Zeitreise mit Menschen’’ vor dem Dortmunder Amtsgericht an der Kaiserstraße erzählt von der Menschheitsgeschichte und dem Aspekt der Annäherung. Zusammen mit zwei Klassen der Hauptschule am Ostpark gestaltete er die obere Plastik sowie den Reliefsockel aus Beton als Kunststeinguss.
- Standort:
- Do-Mitte, Kaiserstraße 34 (Landgericht), 44135 Dortmund
- Jahr:
- 1996/1998
- Beschriftung:
- bezeichnet an allen drei Köpfen unten: "H9"; am Sockel: "Projekt der Hauptschule am ostpark 1996/1998/Leitung, Entwurf, Ausführung/, Sockelrelief/Haise-Marie Antonic/mit Schülern des 9. u. 10. Jahrgangs/Dortmund/Kopfskulptur/Harald K- Müller/Hamm"
- Technik/Material:
- Beton
- Höhe:
- Skulptur: 4,2 m; Sockel: 0,85 m
- Breite:
- 3,67 m; 2,56 m
- Kunstwerknr.:
- 44135-028


Die Kunststeinskulptur ,,Zeitreise mit Menschen’’ entstand 1996/98 in Zusammenarbeit des Hammer Bildhauers Harald K. Müller mit der damals 9. und 10. Klasse der Hauptschule am Ostpark, namentlich der Schülerin Haise-Maria Antonic. Das Werk setzt sich aus den künstlerisch gestalteten Köpfen von H. K. Müller und dem Sockelrelief von H.-M. Antonic zusammen. Die Skulptur besteht aus drei großen Silhouetten menschlicher Köpfe, die parallel zueinander auf dem Sockel positioniert sind. Wie ein Echo greifen die einzelnen Köpfe in ihrer inneren Silhouette das jeweilige Kopfprofil erneut auf. Diesen Echoeffekt verstärken geriffelte Linien an den Rändern. Die Staffelung der Köpfe erzeugt Plastizität und Räumlichkeit. Die Köpfe wechseln sich in ihrer Blickrichtung ab: die äußeren blicken gemeinsam in eine Richtung, der mittlere in die entgegengesetzte. Vermittelt die Skulptur symbolische Momente der Begegnung, Vernetzung und Bewegung, erinnert das vierseitige Relief am Sockel an Erzählungen aus der Menschheitsgeschichte. Hier sind verschiedene Figuren und Szenerien aus frühen und neuzeitlichen Epochen in einem kindlich-naiven Stil dargestellt, wie z.B. Menschen an einem Feuer, Dinosaurier, Pyramiden, griechische Säulen und Flugzeuge. Den Auftrag zur Konzeption und Produktion erhielt Harald K. Müller 1996 von der Hauptschule am Ostpark. Auf seiner Homepage verweist der Künstler darauf, dass die 60 Tonnen schwere Komposition ,, vom Entwurf bis zur letzten Schutzisolation’’ von ihm begleitet wurde. Der Sockel wurde direkt vor Ort in die von der Schülerin Antonic vorher erarbeiteten Reliefformen aus Hartschaum gegossen. Nach der Aushärtung des Sockelbetons wurden die bereits im Atelier angefertigten Kopfskulpturen installiert. FW
Quelle: http://www.kunstundguss.de/
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