Künstler: Susanne Wehland
Titel: Friedenssäule
Die Friedenssäule von Susanne Wehland entstand im Rahmen des Neubaus des Rathauses. Die dort angedeuteten Menschengestalten und das Wort „Frieden“ aus Bronzebuchstaben und in verschiedenen Sprachen bezeugen die Hoffnung auf eine friedliche Gemeinschaft über alle Ländergrenzen hinweg
- Standort:
- Do-Mitte, Friedensplatz, 44135 Dortmund
- Jahr:
- 1989
- Beschriftung:
- keine separate Beschriftung; Inschrift: "Frieden Paix Peace םוֹלָׁש Schalom Mir 和 平 Wahei la paz"
- Technik/Material:
- Hellgrauer Granit, Bronze, Blattgold
- Höhe:
- 8,5 m
- Kunstwerknr.:
- 44135-015


Eine Säule aus hellgrauem Granit steht auf einem oktogonalen, mit einer Stufe versehenen Sockel und trägt eine große vergoldete Kugel. Der Schaft der Säule wird von großen Buchstaben aus vergoldeter Bronze umfasst, die das Wort „Frieden“ ergeben. Der Standort der Friedenssäule ist sowohl mittig im Verhältnis zum Friedensplatz wie auch mittig zum Rathaus, welches ebenfalls 1989 im Auftrag der Stadt Dortmund erbaut wurde. Susanne Wehland ließ die Oberfläche der Säule mit einem flachen Relief überziehen. Abstrahierte Menschengestalten begegnen sich, geben sich die Hand, reden miteinander. Dazwischen ist in kleinen Bronzebuchstaben das Wort „Frieden“ in den verschiedenen Sprachen der Partnerstädte montiert: Paix (Amiens), Peace (Leeds und Buffalo), םוֹלָׁש Schalom (Netanja) und Mir (Rostow am Don; Novi Sad). Ergänzt werden diese durch 和 平 Wahei und la paz. Die türkische Version für die erst 2013 geschlossene Partnerschaft mit Trabzon fehlt.Die Friedenssäule von Susanne Wehland hat formal eine ausgeprägte Nähe zum Europa-Brunnen von Joachim Schmettau: Säule und Brunnen sind aus dem gleichen hellgrauen Granit gefertigt. Eine spezielle Abstraktion bei den menschlichen Gestalten erinnert an außereuropäische Kulturen. RP
Quelle: Lit. Zänker, Nr. 280, S. 226.
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