Künstler: Helmut Wüstefeld
Titel: Denkmal für Wilhelm Wenzel
Das Denkmal erinnert an den Stadtpoeten Wilhelm Wenzel (1841-1914), der in Hörde ein Buchbinder- und Papiergeschäft besaß, aber vor allem durch seine poetische Ader stadtbekannt war. An der Fassade seines Hauses hing eine große Schiefertafel, auf die er Tag für Tag mit weißer Kreide immer wieder neue Verse niederschrieb. Helmut Wüstefeld hat das Kunstwerk nicht nur geschaffen sondern auch gestiftet. Sein Großvater Philipp Wüstefeld hatte bereits das Grabdenkmal Wenzels auf dem Kath. Friedhof in Hörde erstellt. UG
- Standort:
- Do-Hörde, Wenzelstraße / Am Stift 8, am Pfarrhaus der Stiftgemeinde St. Clara, 44263 Dortmund
- Jahr:
- 2001
- Beschriftung:
- Inschriften, Vorderseite: "Doch das / liebste Fleckchen / auf der / weiten Erde / ist und bleibt mir / mein geliebtes Hörde"; linke Seite: "Nun hab ich / mein Pulver / verschossen / o wär's nicht vergeblich / geschehn / o möchten von / Lieb umschlossen / in Eintracht / durchs Leben / wir gehen"; rechte Seite: "Dat grötteste / van alle Plagen / is dat de Ellern / sind de Narren / von iäre Blagen"; Tafel, Rückseite: "Den Hörder Bürgern im Jahre / 2001 gestiftet von / Bildhauer / Helmut Wüstefeld / Verein zur Förderung / der Heimatpflege e. V. Hörde / Der Vorstand (Wappen Hörde)"
- Technik/Material:
- Denkmal: rot-grüner Granit; Relief: Bronze; Tafel: Messing
- Höhe:
- Denkmal: 2,3 m; Relief: 0,28 m
- Breite:
- Denkmal: 0,55 m; Relief: 0,2 m
- Kunstwerknr.:
- 44263-036


Um Worte war das Hörder Original Wilhelm Wenzel nicht verlegen. Allzu Menschliches thematisierte er sehr gern: "Dat grötteste van alle Plagen is dat de Ellern sind de Narren von iäre Blagen." Auch präsentierte er sich als Lokalpatriot: „Doch das liebste Fleckchen auf der weiten Erde ist und bleibt mir mein geliebtes Hörde“ – Diese Sprüche sind auf dem schmalen, hohen Denkmalblock aus Granit zu lesen. Dazu kommt das bronzene Bildnis des unverwechselbaren Heimatdichters. Der Verein zur Förderung der Heimatpflege e. V., Hörde, hatte das Denkmal im Jahre 2000 angeregt, die katholische Stiftgemeinde St. Clara den Standort zur Verfügung gestellt. UG
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