Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Künstler unbekannt

Titel: Stabstahlschere (Industriedenkmal)

Die zweieinhalb Meter große Stabstahlschere aus dem Jahr 1920 wurde am 4. August 1989 an der Wellinghofer Straße in Dortmund-Hörde aufgestellt. Zuvor stand sie im Schürener Press- und Stanzwerk Thiemann.

Standort:
Do-Hörde, Wellinghofer Straße/Teutonenstraße, 44263 Dortmund
Jahr:
ca. 1920
Beschriftung:
Tafel: "Industriedenkmal / Stabstahlschere - Baujahr, 1920 / Gewicht 2,5 Tonnen / Eingesetzt bis 1987 / Gestiftet von der Fa. Alfred Thiemann / Aufgestellt am 4. August 1989 / Gewidmet der Dortmunder Bürgerschaft / durch Ratsvertreter Fritz Hellemeier"
Technik/Material:
Denkmal: Eisen, grau-grüner Lack
Höhe:
2,5 m
Breite:
1,2 m
Kunstwerknr.:
44263-021
Stabstahlschere
Bild: Jürgen Spiler
Stabstahlschere
Bild: Jürgen Spiler

Auszubildende des Stahlwerks Hoesch Phoenix hatten das Industrierelikt in der Lehrwerkstatt restauriert und mit wetterfestem Anstrich versehen. So steht es in der Westfälischen Rundschau vom 7. Juni 1989. Das Industriedenkmal diente einst dazu, Rohstahl zu zerteilen, das in Stabform angeliefert wurde. Die Schere wird von einem Exzenterantrieb in Bewegung gesetzt. Das bedeutet, dass der Mittelpunkt der Steuerungsscheibe außerhalb der Wellenachse liegt, wie an dem Industrieobjekt zu sehen ist. Dadurch rotierte die Antriebswelle des Geräts ungleichmäßig und gab so den Takt vor, in dem die Schneide auf den Stabstahl hinab sauste. MR

Rainer Wiechers: Alte Industriedenkmale erhalten in Hörde-Süd einen neuen Standort, in: Westfälische Rundschau, Nr. 13, 7. Juni 1989.;Öffentliche Denkmäler und Kunstobjekte in Dortmund. Eine Bestandsaufnahme unter Leitung von Jürgen Zänker, erarbeitet von Iris Boemke u. a., Dortmund 1990, Nr. 179b, S. 159.