Künstler: Künstler unbekannt
Titel: Seilscheibe (Industriedenkmal)
Die halbierte Seilscheibe wurde am 12. Januar 1984 auf der Grünfläche an der Gleiwitzstraße/ Ecke Flughafenstraße aufgestellt. Als technisches Denkmal erinnert sie an die Zeche Scharnhorst.
- Standort:
- Do-Scharnhorst, Gleiwitzstraße/Flughafenstraße, 44328 Dortmund
- Jahr:
- 1917
- Beschriftung:
- Inschrift Bronzeplatte: „Seilscheibe der Zeche Scharnhorst/ die unserem Stadtteil den Namen gab/ 1872 Abteufung des ersten Schachtes/Teufe des Steinkohlenbergwerkes 655 Meter/ 1930 Verbund mit der Zeche Gneisenau/ Bis zu 1700 Bergleute hatten hier Arbeit/ 1974 erfolgte die Stillegung“
- Technik/Material:
- Stahl
- Durchmesser:
- 6,2 m
- Kunstwerknr.:
- 44328-004


Die Aufstellung erfolgte nicht ohne Flüche und Funkensprühen, wie die Westfälische Rundschau am 13. Januar 1984 unter der Überschrift „Aufstellen der Seilscheibe nicht ohne Schwierigkeiten“ dokumentiert. Tatsächlich passte die 63,5 Tonnen schwere Scheibe des Förderrades aus dem Jahre 1917 (Zänker: 1902) nicht in den Betonsockel, so dass an Ort und Stelle nochmal Hand angelegt und der Betonsockel angepasst werden musste. Die Westfälische Rundschau berichtet, dass die Seilscheibe von Schacht 1 der ehemaligen Zeche Scharnhorst in der Lehrwerkstatt der Zeche Gneisenau hergerichtet worden war, um als Denkmal eingeweiht zu werden. Das Förderrad mit seinen Doppelspeichen erinnert als technisches Denkmal an die gleichnamige Zeche im Stadtteil Scharnhorst. MR
Quelle: lt.Zänker: Westfälische Rundschau, 13.1.1984; 23.2.1984; 24.5.1984
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