Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Künstler unbekannt

Titel: Postmeilenstein

Der Post-Meilenstein (um 1800) mit dem preußischen Wappen erinnert an die damalige Bedeutung Hördes als Station der Kutscherstrecke Berlin – Köln. UG

Standort:
Do-Hörde, Hermannstraße 188, 44263 Dortmund
Jahr:
um 1800
Beschriftung:
Keine separate Beschilderung; Inschrift: "Cöln 12 Meilen"
Technik/Material:
Sandstein
Höhe:
ca. 1,85 m
Breite:
0,39 -0,62 m
Kunstwerknr.:
44263-040
Postmeilenstein
Bild: Jürgen Spiler
Postmeilenstein
Bild: Jürgen Spiler

Ein markanter Punkt der Hermannstraße ist ein Post-Meilenstein aus dem frühen 19. Jahrhundert. Der Sandstein-Obelisk trägt die Inschrift „Cöln 12 Meilen“ und ist mit dem Wappentier des Königreichs Preußen verziert, einem gekrönten Adler mit Zepter und Reichsapfel. Er erinnert heute daran, dass einst die preußische Hauptpostlinie von Berlin nach Köln durch Hörde führte. Die Chaussee Hörde – Brünninghausen - Barop – Eichlinghofen – Stockum – Witten war um 1800 angelegt worden und garantierte einen zügigen Transport von Briefen, Paketen und Personen. Der Obelisk fungierte aber nicht nur als Wegweiser sondern gab Kutschern auch eine Orientierungshilfe bei der Berechnung von Beförderungszeitraum und -gebühren. Die preußische Meile entsprach ca. 7,5 km. Köln liegt somit gut 90 Kilometer entfernt. UG

Dietrich Ellger: Einzelberichte zur Denkmalpflege für die Jahre 1974-76, in: Westfalen. Hefte zur Geschichte, Kunst und Volkskunde, 1978, Bd. 56, S. 317 ff, hier: S. 409; Hans Magoley und Norbert Wörner (Hg.) Architekturführer Dortmund 1982, S. 138; Öffentliche Denkmäler und Kunstobjekte in Dortmund. Eine Bestandsaufnahme unter Leitung von Jürgen Zänker, erarbeitet von Iris Boemke u. a., Dortmund 1990, Nr. 8, S. 42; Katrin Kroemer: Denkwürdiger Postmeilenstein. Wegweiser von Hörde nach Cöln, in: Westfälische Rundschau, 28. September 2009.

Quelle: Alfred Heitmann, in: Ruhr-Nachrichten, 14.1.1972; Ellger S. 409; Architekturführer Dortmund, Nr. 138