Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Hans Richard Floitgraf, Jean Flerus u. Josef Konert

Titel: Gedenkstein für Pfarrer Anton Jürgens

Das Denkmal erinnert mit einem Bronze-Bildnis und der Inschrift „Dem sozialen Priester Pfarrer Anton Jürgens * 1873 – 1926 +“ an eine herausragende Persönlichkeit Hördes. UG

Standort:
Do-Hörde, Am Richterbusch/Jürgensstraße 10, 44263 Dortmund
Jahr:
1930
Beschriftung:
Relief: Signatur "RF" unten rechts; Denkmal: "Dem sozialen Priester Pfarrer Anton Jürgens *1873-1926+".
Technik/Material:
Relief: Bronze; Denkmal: Muschelkalk;
Höhe:
Gedenkstein: 1,4 m; inkl. Sockel: 1,6 m
Breite:
Gedenkstein: 0,8 m; inkl. Sockel: 1 m
Kunstwerknr.:
44263-010
Gedenkstein für Pfarrer Anton Jürgens
Gedenkstein für Pfarrer Anton Jürgens

Anton Jürgens war Pastor in der Kirchengemeinde St. Clara, ab 1911 in der neu gegründeten Herz-Jesu-Gemeinde und hatte sich um das Wohl seiner Gemeinde besonders verdient gemacht. In Zeiten höchster Wohnungsnot engagierte er sich für den Bau einer Siedlung, deren Realisierung er allerdings nicht mehr erlebte. 1928/30 wurde die Jürgens-Siedlung mit familiengerechten Wohnungen durch den eigens dafür gegründeten katholischen Hörder Bauverein errichtet. Am 30. November 1930 erfolgte die Einweihung des Denkmals unter großer Beteiligung der Hörder Bevölkerung. Das Relief zeigt Jürgens en face und lässt sein Antlitz nahezu vollplastisch hervortreten. UG

Anonym: Das Pfarrer Jürgens-Denkmal in Hörde wurde am Sonntag enthüllt, in: Hörder Volksblatt, 1. Dezember 1930; Anonym: Enthüllung des Pfarrer Jürgens-Denkmal in Hörde, in: General-Anzeiger, 1. Dezember 1930; Rund um die Uhr. Ein Hörder Lesebuch, hg. v. Stammtisch „Schlanke Mathilde“, Dortmund 1985, S. 204; Öffentliche Denkmäler und Kunstobjekte in Dortmund. Eine Bestandsaufnahme unter Leitung von Jürgen Zänker, erarbeitet von Iris Boemke u. a., Dortmund 1990, Nr. 107, S. 108 ; Marcel Schreiber: Auffällig in Statur und Wesen: Erinnerungen an Pfarrer Jürgens, in: Westfälische Rundschau, 22. Dezember 2001.
Hans Richard Floitgraf (Lebensdaten unbekannt) war ein deutscher Bildhauer mit Wohnsitz in Dortmund-Hörde. Er hatte Bildhauerei bei Friedrich Bagdons an der Dortmunder Kunstgewerbeschule studiert und nahm ab 1931 wiederholt an den Großen Westfälischen Kunstausstellungen in Dortmund teil. / Jean Flerus (Lebensdaten unbekannt) und Josef Konert waren deutsche Architekten mit Wohnsitz in Dortmund. Gemeinsam entwarfen sie unter anderem Siedlungen für die Gemeinnützige Siedlungsgemeinschaft in Dortmund. UG