Künstler: Künstler unbekannt
Titel: Fenster des amtsgerichtlichen Gerichts- und Geschäftsgebäude zu Hörde
Das alte Amtsgericht in Hörde wurde 1961 aufgegeben, das imposante Gebäude wenige Jahre später abgerissen. Seit 1983 erinnern zwei rekonstruierte Gefängnisfenster im Innenhof eines Wohnblocks daran, was hier einmal gestanden hat. UG
- Standort:
- Do-Hörde, Hörder Rathausstraße 32, 44263 Dortmund
- Jahr:
- um 1905
- Beschriftung:
- Tafel: "Hier standen / bis zum Jahre 1969 / das Amtsgericht / und das Gerichtsgefängnis / Do-Hörde"
- Technik/Material:
- Sandstein, Eisen, Zink, Putz
- Höhe:
- 3,3 m
- Breite:
- 6,4 m
- Kunstwerknr.:
- 44263-019

Das Königliche Amtsgericht residierte seit 1878 in einem schlichten Gebäude an der Wiesenstraße bzw. Langen Straße. Die Räume der Verwaltung verteilten sich auf zwei Geschosse, im Souterrain war ein Gefängnis untergebracht. Als Hörde im ausgehenden 19. Jahrhundert expandierte, waren die Räume des Gerichts den Anforderungen kaum noch gewachsen. Aus diesem Grund wurde 1902 über eine Teilung des Amtsgerichtes ernsthaft nachgedacht. Doch die Stadt Hörde trat entsprechenden Überlegungen entgegen und errichtete einen großzügigen Erweiterungsbau, der an den Justizfiskus vermietet wurde. Baupläne aus dem Jahr 1905 dokumentieren, wie sich das Amtsgericht um ein Vielfaches vergrößerte. Das viergeschossige Verwaltungsgebäude und der zugehörige Gefängnistrakt erstreckten sich nun bis zur Rathausstraße. Sie umschlossen im Karree einen Innenhof, den eine Mauer in Gerichts- bzw. Gefängnishof unterteilte. UG
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