Künstler: Danuta Karsten
Titel: Stufen zur Körne
Die Installation „Stufen zur Körne“ am Ufer der Körne in Kurl-Husen wurde von der Recklinghausener Künstlerin Danuta Karsten 2010 im Rahmen der „RUHR.2010“ gestaltet. Fünfzehn Holzpodeste wurden in die Landschaft gestreut wie Fragmente einer gigantischen Treppe.
- Standort:
- Do-Kurl-Husen, Husener Eichwaldstraße 270 (hinter d.Hauptschule Husen), 44319 Dortmund
- Jahr:
- 2010
- Beschriftung:
- keine separate Beschilderung
- Technik/Material:
- Holz, Stahl
- Höhe:
- variiert wegen abschüssigem Gelände: 0,4- 0,8 m
- Breite:
- alle Flächen: 1,16 m
- Kunstwerknr.:
- 44319-018


Wie mit großer Geste verteilt stehen fünfzehn Holzpodeste am Bachufer der Körne in Kurl, eine Installation der Künstlerin Danuta Karsten. Die „Stufen zur Körne“ gehören zum Projekt „ÜBER WASSER GEHEN“ vom Lippeverband, das im Rahmen der „RUHR.2010“ entstand. Das Projekt dient der Neunutzung der Landschaft nach der Renaturierung der Seseke in Verbindung mit zeitgenössischer Kunst. Als größter Nebenfluss der Seseke wurde auch die Dortmunder Körne integriert. Mit den „Stufen zur Körne“ entstanden neue Aufenthaltsräume insbesondere für die Schüler der Hauptschule Husen, die eine Bachpatenschaft übernommen hat und die Unterrichtsstunden oft ins Freie verlegt. „Schon beim ersten Ortstermin entwickelte ich ein Gefühl dafür, welcher Standort der richtige ist. Auf der Höhe der Brücke ist der Verlauf der Körne zunächst sehr eng, wie ein Bergbach mit lautem Plätschern. Weiter bachabwärts weitet sich das Gewässer. Ruhe ist zu spüren. Der Hang ist nicht steil. Das Ufer läuft in einer kleinen Bucht aus. Hier möchte ich einen Platz erstellen, der die Stimmung aufnimmt, eine Komposition aus in der Landschaft zerstreuten Holzpodesten, so als hätte man eine gigantische Treppe nur in Fragmenten gebaut ", so beschrieb die Künstlerin ihre Auswahl der drei Standorte, an denen sie erst ein, dann zwei, dann zwölf Elemente platzierte. Die quadratischen Holzplattformen (ca.0,8-0,4 x 1,16 x 1,16 m) variieren in der Höhe vorne und hinten und gleichen das abschüssige Gelände durch die angepassten Maße aus, so dass eine Strukturierung des Geländes erfolgt. Dadurch wird die imaginäre Treppe sichtbar gemacht. „Im Wasser finden sie [die Stufen] ihre Fortsetzung mit einigen Steinen, so dass hier das möglich ist, wovon der Ausstellungstitel programmatisch kündet: Über Wasser gehen!“ (S.17) IF
Quelle: Katja Aßmann, Billie Erlenkamp u. Oliver Scheytt (Hg.): ÜBER WASSER GEHEN. Kunst an der Seseke und ihren Zuflüssen, Essen 2010, S. 17, S. 68-71.
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