Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Künstler unbekannt

Titel: o. T. (Straßenbahnrad)

Ein Straßenbahnrad von 1956 auf einem Sockel erinnert an der Wellinghofer Straße in Hörde daran, dass dort einmal eine Straßenbahn fuhr.

Standort:
Do-Hörde, Wellinghofer Straße, Höhe Ziegelhüttenstraße, 44263 Dortmund
Jahr:
undatiert
Beschriftung:
Tafel: „Gummigefedertes Straßenbahnrad / Type BO 54 Fa. Krupp / für 4-achsigen Straba-Gelenkzug / DSW-GT 4 Nr. 411 bis 437 / Baujahr 1956“
Technik/Material:
Denkmal: Eisen, lackiert; Sockel: Beton
Höhe:
ca. 1,1 m
Breite:
ca. 0,7 m
Kunstwerknr.:
44263-009
Straßenbahnrad
Bild: Jürgen Spiler
Straßenbahnrad
Bild: Jürgen Spiler

Das Rad gehörte zum Wagentyp GT4, einem vierachsigen Gelenktriebwagen. Etwa dort, wo es heute auf einem kleinen Sockel steht, an der Wellinghofer Straße in Höhe der Ziegelhüttenstraße, war früher die Endhaltestelle der Linien 1, 6, 11 und 21. Sie brachten die Hörder nach Lünen-Brambauer, nach Dortmund-Derne, zum Dortmunder Hauptbahnhof und zum Fredenbaum in die nördliche Innenstadt von Dortmund, berichtet Heinz Waffel, Vorsitzender des Historischen Vereins der Dortmunder Stadtwerke Verkehrsbetriebe. An der Endhaltestelle konnten die Bahnen in einer weitläufigen Schleife wenden: Von der Wellinghofer Straße fuhren sie in die Brücherhofstraße und auf einem kleinen, nur mit Schienen ausgelegten Pfad, wieder zurück auf die Wellinghofer Straße. Zur Schalldämmung war ein Gummiring in das Stahlrad eingearbeitet. Dies lässt sich gut am Denkmal erkennen, da das Rad keilförmig eingeschnitten ist. Im Mai 1983 wurden die Straßenbahn-Linien stillgelegt, die neue U-Bahn fuhr nun vom Clarenberg aus in die Innenstadt und weiter nach Lünen. M.R.

Historischer Verein der Dortmunder Stadtwerke Verkehrsbetriebe e.V., 1. Vorsitzender Heinz Waffel, Interview Maike Rellecke.