Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Thomas Jessen

Titel: Erinnerung an Papst Johannes XXIII.

In der Brackeler Kommende des Erzbistums Paderborn erinnert seit 1998 eine Glasmalerei an Papst Johannes XXIII. Der westfälische Maler Thomas Jessen, dessen Schwerpunkt in der sakralen Kunst liegt, hat das Kunstwerk aus Ziegelstein und Glas im Auftrag der Diözese Paderborn gestaltet.

Standort:
Do-Brackel, Brackeler Hellweg 144, Kommende- Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, 44309 Dortmund
Jahr:
1998
Beschriftung:
keine separate Beschilderung; Inschrift Glasscheibe: "Mater et Magistra" "Pacem in Terris"
Technik/Material:
Ziegelstein u. Glas
Höhe:
o. A.
Kunstwerknr.:
44309-010
Erinnerung an Papst Johannes XXIII.
Erinnerung an Papst Johannes XXIII.

Das Kunstwerk zur Erinnerung an Papst Johannes XXIII. von Thomas Jessen überrascht: Zwei gegenüberliegende, konvexe Backsteinmauern bilden einen schmalen, geschützten Raum mit gläserner Rückwand. Diese Rückwand zeigt, einem Kirchenfenster gleich, eine Glasmalerei: Papst Johannes XXIII. im Ornat, geradezu fotorealistisch dargestellt, ziert die Mitte, darüber und darunter dominiert der Wechsel von roten, schwarzen und weißen Flächen. Die unterschiedlich großen Rechtecke weisen einen dezenten Farbverlauf auf. Der untere Bereich wird betont durch sein päpstliches Wappen (Turm mit zwei Schlüsseln, Löwe und Papstkrone) und zwei Inschriften. Die Inschriften „Mater et Magistra“ ( Mutter und Lehrerin) und „Pacem in Terris“ ( Über den Frieden auf Erden) beziehen sich auf die beiden bekanntesten gleichnamigen Enzykliken des Papstes. Darin thematisierte Johannes XXIII. die katholische Soziallehre, die Ökumene und den Frieden, beide waren wichtige Beiträge zur Kirchenreform. Papst Johannes XXIII. wurde 1881 in Sotto il Monte/ Italien geboren, sein Pontifikat dauerte von 1958 bis zu seinem Tod 1963. 2000 wurde er von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. Möglicherweise entstand dieses Kunstwerk 1998 zum 40. jährigen Jubiläum des Pontifikats. IF

http://kommende-dortmund.de/kommende_dortmund/3-Unser-Haus/11-Kunst/98-im-Park/223,Papst-Johannes-XXIII..html [Abruf:12.09.2016]; https://www.thomasjessen.de/ [Abruf:12.09.2016]; http://www.artcarol.de/Jessen/Titel.htm [Abruf:12.09.2016]
http://kommende-dortmund.de/kommende_dortmund/3-Unser-Haus/11-Kunst/98-im-Park/223,Papst-Johannes-XXIII..html [Abruf:12.09.2016]; www.glasmalerei.de/downloads/jessenflyer.pdf [Abruf:12.09.2016]; https://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Johannes_XXIII.html [Abruf:12.09.2016];
Der Künstler Thomas Jessen wurde 1958 in Lübbecke/Westfalen geboren. Von 1980 bis 1986 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf, auch als Meisterschüler von Alfonso Hüppi. 1985 erhielt er das Paris-Stipendium des Landes NRW und 1987 den Lingener Kunstpreis. Seit 1986 war er bei zahlreichen Ausstellungen im In-und Ausland vertreten, z.B. 2000 im Schnütgen-Museum und im Diözesanmuseum Paderborn. Glasmalerei im öffentlichen Raum von Kirchen, Klöstern und Abteien bildet den Schwerpunkt seiner zumeist sakralen Kunst. In Dortmund sind seine Werke an der Dortmunder Kommende (1998), in der Kath. Kirche in Husen (2001) und in St. Magdalena in Lütgendortmund (2015) zu sehen. Auch nahezu fotorealistische oder hyperrealistische Malerei in Anlehnung an große Werke der Kunstgeschichte sowie Porträts (auch von Kirchenoberhäuptern), Akte und Landschaften gehören zu seinem Schaffen. Seine realistischen, zarten Glasmalereien in harmonischen Farben arbeiten zum Teil mit „Trompe l´œil Effekt“, indem Tiere und Blumen plastisch und mit eigenem Schatten täuschend echt aus der Glasfläche hervorkommen oder einen Blick nach draußen aus dem Fenster vorgaukeln. Thomas Jessen lebt und arbeitet in Eslohe/ Westfalen. IF

Quelle: http://kommende-dortmund.de/kommende_dortmund/3-Unser-Haus/11-Kunst/98-im-Park/223,Papst-Johannes-XXIII..html; www.glasmalerei.de/downloads/jessenflyer.pdf