Künstler: Friedrich Bagdons / Carl Fink
Titel: Kriegerdenkmal in Syburg, Gefallene 1914-1918
Das 1930 eingeweihte Kriegerdenkmal in der historischen Kulisse der Burgruine Hohensyburg gedenkt der Gefallenen und Opfer dreier Kriege. Eine ähnliche liegende Soldatenfigur ist auch bei den Überbleibseln des erst später entstandenen Kriegerdenkmals auf dem alten Dorstfelder Friedhof zu sehen.
- Standort:
- Do-Syburg, Hohensyburgstraße 200, Ruine Hohensyburg, 44265 Dortmund
- Jahr:
- 1925
- Beschriftung:
- Keine Angabe
- Technik/Material:
- Sandstein
- Höhe:
- ca. 1 m
- Breite:
- 1 m
- Kunstwerknr.:
- 44265-001


Über zwei Stufen erhebt sich ein abgeschrägter Sarkophag, auf dem eine Soldatenfigur in Uniform und mit Helm ruht. Das Gewehr liegt zu seiner Rechten. Am linken Fußende sitzt ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln, als wache er über den Toten. Das Denkmal steht in der mittelalterlichen Burgruine Hohensyburg hoch über der Mündung der Lenne in die Ruhr. Es wurde zunächst zum Gedenken an die Mitglieder der Gemeinde Syburg errichtet, nämlich fünf Gefallene des Krieges 1870/71 und 44 Gefallene und eine getötete Frau mit Kind im Ersten Weltkrieg. Das Denkmal war von Friedrich Bagdons entworfen und mit dem Steinmetz Carl Fink ausgeführt worden. Die Zeitung Tremonia berichtete am 13. Mai 1930 von der Einweihung. Demnach übergaben der Vorsitzende des Kreiskriegerverbandes Hörde und der Vorsitzende des Kriegerverbandes Hohensyburg das Denkmal aus Sandstein der Stadt Dortmund. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde es stark zerstört und 1957 restauriert. Hierbei wurden, wieder mit Hilfe von Carl Fink, der Kopf des Adlers und die Gedenktafeln wiederhergestellt. Friedrich Bagdons war bereits 1937 verstorben. Heute erinnert das Kriegerdenkmal an die Opfer dreier Kriege, denn an der Kopfseite der Soldatenfigur ist eine dreiteilige Tafel mit den Namen der Syburger Gefallenen des Zweiten Weltkrieges angebracht. Die Form des liegenden Soldaten findet sich in Dortmund auch bei den Überbleibseln des 1934 eingeweihten Kriegerdenkmals 1914/1918 auf dem alten Dorstfelder Friedhof an der Twerskuhle, von dem noch die Namenstafeln und die Figur erhalten sind. SR
Quelle: lt. Zänker: Sonnenschein, VII, 13
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