Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Anselm Treese

Titel: Plastik in Funktion einer Treppe

Anselm Treeses „Plastik in Funktion einer Treppe“ entstand mit dem 1981 fertiggestellten Neubau der Johann-Gutenberg-Realschule in Wellinghofen. Sie ist Treppe und Kunstobjekt zugleich und zählt zu den benutzbaren Großplastiken des Dortmunder Bildhauers.

Standort:
Do-Wellinghofen, Am Lieberfeld, Johann-Gutenberg-Realschule, 44265 Dortmund
Jahr:
1981
Beschriftung:
Keine Angabe
Technik/Material:
Beton
Höhe:
3,2 m
Breite:
4 m
Kunstwerknr.:
44265-013
Treppenplastik
Treppenplastik

Vor dem Eingang der Johann-Gutenberg-Realschule steht eine künstlerisch gestaltete Betontreppe. Sie setzt sich aus acht ungleich tiefen Stufen zusammen und schließt links mit einer flachen Welle und rechts mit einem weitaus höheren, gestaffelten Wulst ab, der oben in runden Formen endet. Die begehbare Großplastik des Dortmunder Bildhauers Anselm Treese trägt den Titel „Plastik in Funktion einer Treppe“. Sie ist Treppe und Kunstobjekt und bildet gleichzeitig eine leicht erscheinende Verbindung zwischen Architektur- und Schulhoflandschaft. Die Wellinghofer Realschule wurde bereits 1968 gegründet. Sie firmierte seit 1970 unter ihrem heutigen Namen Johann-Gutenberg-Realschule. Nachdem die benachbarte Grundschule bereits 1971 einen Neubau erhalten hatte, wurde 1981 auch der Neubau der Realschule Am Lieberfeld fertiggestellt. Der Schulbetrieb begann am 1. April 1981. Seither laufen Schüler, Lehrer und Eltern über die künstlerisch gestalteten, hellen Stufen. Bereits 1967 hatte Treese in Hacheney eine 14 Meter lange Betonplastik für den Neubau des heutigen Gisbert-von-Romberg-Berufskollegs realisiert. SR

Anselm Treese, hg. v. Stadt Dortmund, Alfons Spielhoff, Ausst.-Kat. VHS Dortmund/Fritz-Henßler-Haus, Dortmund 1961; Otto Königsberger: Anselm Treese, Dortmund 1965; Anselm Treese: Anselm Treese. Zur Information und Anregung. Der Bildhauer Anselm Treese zeigt Ergebnisse seines Schaffens, Dortmund 1972; Werner Warsinksy: Anselm Treese, in: Dortmunder Kulturarbeit, Heft 30/73; S. 19-22; Anselm Treese: Anselm Treese. Rückblicke 1982-1955, Dortmund o. J.; Westfälische Rundschau, 23.11.1987; Ruhr-Nachrichten, 4.8.1990; Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 15.8.1990; Ruhr-Nachrichten, 25.8.1990; Anselm Treese: Wände und Mauern als Kunstobjekte, Dortmund 1993, S. o . A.; Ruhr-Nachrichten, 16.8.2000; Westfälische Rundschau, 16.8.2000; Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 16.8.2000; Ruhr-Nachrichten, 22.6.2004; Ruhr-Nachrichten, 23.6.2004; Ruhr-Nachrichten, 16.8.2005; Westfälische Rundschau, 17.8.2010; Ruhr-Nachrichten, 14.8.2010; https://de.wikipedia.org/wiki/Anselm_Treese [Abruf: 27.3.2014]; http://www.keom02.de/KEOM%202001/raum/hagen/treese_anselm.html [Abruf: 27.3.2014]
Walter Gronemann: Kleine Geschichte des Amtes Wellinghofen, Dortmund 1981, S.38; Stadtarchiv Dortmund, Schülerzeitung der Johann-Gutenberg-Realschule, Dortmund 1981; Öffentliche Denkmäler und Kunstobjekte in Dortmund. Eine Bestandsaufnahme unter Leitung von Jürgen Zänker, erarbeitet von Iris Boemke u. a., Dortmund 1990, Nr. 382, S. 296; Anselm Treese: Wände und Mauern als Kunstobjekte, Dortmund 1993, S. o.A.; http://www.jgrdo-medien.de/ [Abruf: 17.9.2014]
Anselm Treese wurde am 16. August 1930 in Dortmund-Hörde geboren. Er machte zunächst eine Ausbildung zum Schreiner und arbeitete in diesem Beruf. Ab 1953 schloss er ein Studium an der Werkkunstschule zunächst in Lünen, dann in Dortmund bei Karel Niestrath ab. Seit seinem Studium war Treese als freischaffender Bildhauer tätig. Bereits in den 1950er Jahren wurden seine Werke „Aufschrei“, „Flamme“ und „Vergänglich“ in öffentlichen Gebäuden in Lünen aufgestellt. Bekannt wurde er in Dortmund spätestens mit seiner kontrovers diskutierten Betonplastik vor der Reinoldikirche, die 1975 fertig gestellt wurde. Treeses Arbeiten für den öffentlichen Raum, vorrangig Betonplastiken und Ziegelreliefs, finden sich im Ruhrgebiet und Umgebung. Er starb am 18. Juni 2004 in Dortmund. SR