Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Künstler unbekannt

Titel: Förderwagen (Industriedenkmal)

Die Lore der ehemaligen Zeche Gneisenau erinnert an der Silberstraße an die Geschichte des Bergbaus in Dortmund. Aufgestellt wurde sie 1993 vom Kolpinghaus.

Standort:
Do-Mitte, Silberstraße 24-26, neben DJH, 44137 Dortmund
Jahr:
1990
Beschriftung:
Keine Angabe
Technik/Material:
Förderwagen, Kohle
Höhe:
1,4 m
Breite:
1,6 m
Kunstwerknr.:
44137-031
Förderwagen
Förderwagen

Adolph Kolping wollte wandernden Gesellen eine Herberge bieten, die zugleich Bildungsstätte und gesellschaftlicher Treffpunkt war. So fühlte sich auch das Kolpinghaus Dortmund und sein ehemaliger Leiter Harald Kruse den Gewerken verbunden. Der Kolpinghaus-Geschäftsführer veranlasste zum 100-jährigen Bestehen seines Hauses im Jahr 1993, dass zwei Denkmäler aufgestellt wurden: eine Lore der Zeche Gneisenau und ein 200-Liter-Fass der Privatbrauerei Thier. „Bergbau und Brauereien gingen zu diesem Zeitpunkt in Dortmund zurück und wir wollten unsere Verbundenheit zeigen“, erzählt Harald Kruse rückblickend. In der Festschrift zum 100-jährigen Bestehen des Kolpinghauses Dortmund wird auf diese Verbindung Bezug genommen: „Viel Kraft hat die Stadt Dortmund, lange Jahre ein Synonym für Kohle, Stahl und Bierbrauertradition, aufgebracht für den ,wirtschaftlichen Strukturwandel‘“, steht dort geschrieben und: „Die letzte Kohle, gern auch das ,Schwarze Gold‘ genannt, wurde auf der Schachtanlage Minister Stein am 31. März 1987 gefördert.“MR

Kolpinghaus in Dortmund 1893-1993, Klopinghaus Dortmund e.V. (Hg.), Silberstraße 24-26, 44137 Dortmund, Schipper Design &Partner, Dortmund 1993.; Harald Kruse, ehemaliger Leiter des Kolpinghauses Dortmund, Silberstraße 26, 44137 Dortmund, Interview Maike Rellecke.