Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Stefan Sous

Titel: Chip

Mit dem abstrakten Kunstwerk „Chip“ gewann Stefan Sous 2007 den Kunstpreis NRW der Sparda- Bank West. Der monolithische Körper, der an einen überdimensionalen ur- und frühgeschichtlichen Steinabschlag erinnert, steht zentral auf dem Platz von Amiens. IF

Standort:
Do-Mitte, Platz von Amiens, 44137 Dortmund
Jahr:
2007
Beschriftung:
Keine separate Beschriftung.
Technik/Material:
Stahl, schwarz lackiert
Höhe:
ca. 2 m
Breite:
ca. 9,5 m
Kunstwerknr.:
44137-043
Chip
Chip

„Chip“ ist ein Objekt der Kontraste: Der Stahlkörper hat scharfe Kanten, aber auch weiche Rundungen, er wirkt futuristisch dank seiner schwarz glänzenden Oberfläche, dennoch hat er die archaisch anmutende Form eines Findlings. „Chip“ ist eine robuste, fast zehn Meter lange Stahlkonstruktion, die in die Breite statt in die Höhe strebt – und doch vermittelt sie den Eindruck, gleich abzuheben. Denn trotz der Größe ruht sie nur auf einer kleinen Standfläche. In Farbe und Grundform orientiert sich das Werk bewusst am benachbarten RWE Tower. Dennoch gibt es einen deutlichen Kontrast zwischen dem modernen, funktionalen Bürogebäude und dem für viele Deutungen und sogar Nutzungen offenen Objekt. Mit „Chip“ hat Stefan Sous den zweiten Kunstpreis NRW der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West gewonnen. Die Stiftung hat das Werk an die Stadt Dortmund übergeben. Stefan Sous (1964) studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und war Meisterschüler bei Tony Cragg. Er gewann mehrere Preise, darunter den renommierten Bernhard Hoetger-Preis (1994). Seine Arbeiten für den öffentlichen Raum findet man unter anderem in Berlin, Düsseldorf und München. KP

Stefan Sous. Pallas, Ulla Lux (Hg.), Ausst.-Kat. KÖ106, Düsseldorf 1996.; Mathias Lanfer - Stefan Sous, Ausst.-Kat. Städtische Galerie im Museum Folkwang Essen, Essen 1998.; Stefan Sous, Josef Spiegel (Hg.), Ausst.-Kat. Künstlerdorf Schöppingen, Schöppingen 1998.; Stefan Sous. SCAN, Joachim Jäger (Hg.), Ausst.-Kat. Alte Nationalgalerie Museumsinsel Berlin, Berlin 2001.; Kunst an Architektur. Kleihues+ Kleihues, Ulrich Müller (Hg.), Ausst.-Kat. Architektur Galerie Berlin, Tübingen/ Berlin 2010, S. 32-38 u. S.58.; http://stefansous.de/ [Abruf: 24.02.2014]; http://www.montag-stiftungen.de/kunst-und-gesellschaft/stiftung-kunst-und-gesellschaft/projektarchiv/kunstprojekte-bildende-kunst/blick-zurueck-nach-vorn/blick-zurueck-kuenstler/blick-zurueck-nach-vorn-sous.html [Abruf: 24.02.2014]; http://gerisch-stiftung.de/en/artists/stefan-sous [Abruf: 24.02.2014]; http://www.bildhauersymposion.de/10sous.html [Abruf: 24.02.2014]; http://www.bbr.bund.de/BBR/DE/Bauprojekte/Berlin/Kultur/FED/Architekturwettbewerb/FreiheitsEinheitsDenkmal_2/Ergebnisse_gesamt/1017.html [Abruf: 24.02.2014];
Gerald Nill: Graffiti-Schmierer werden rabiater, in: Westfälische Rundschau, 14. Oktober 2011; Anonym (kiwi): "Chip" erstrahlt wieder in sattem Schwarz, in: Ruhr Nachrichten, 14. Oktober 2011; Kunst im öffentlichen Raum – Dortmunder Innenstadt, hg. v. Stadt Dortmund, Dortmund 2013, S. 27; Art in public Space – Dortmund Inner City, hg. v. Stadt Dortmund, Dortmund 2014, S. 27; Anonym (HS): Kunst, über die gescatet wird, in: Westfälische Rundschau, 10. Juni 2015; Anonym (HS): Der "Chip" ist wieder sauber, in: Ruhr Nachrichten, 10. Juni 2015;
Stefan Sous wurde 1964 in Aachen geboren. Er studierte an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 1994 erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien, darunter den Bernhard Hoetger-Preis (1994), den Preis der Kunststiftung NRW (2004) und den Sparda-Kunstpreis NRW, der der Stadt Dortmund 2007 sein Werk „Chip“ bescherte. Seine Werke für den öffentlichen Raum finden sich seit den späten 1990er Jahren unter anderem in Berlin im Museum für Kommunikation, in der Alten Nationalgalerie sowie am Bundesnachrichtendienst, in Havanna (Kuba) und an der Börse München am Lenbachplatz. Stefan Sous lebt und arbeitet in Düsseldorf. KP