Künstler: Fritz Kühn
Titel: Gedenktafel für die Alte Synagoge
Die jüdische Gemeinde Dortmund weihte am 8. Juni 1900 am Hiltropwall ihre neue Synagoge ein, einen prächtigen Kuppelbau von Architekt Eduard Fürstenau. Sie war laut Oberbürgermeister Karl Wilhelm Schmieding eine „Zierde für die Stadt, für Jahrhunderte erbaut“. Doch noch vor den Novemberprogromen 1938 begann ihre Demontage. Im Oktober wurde die Kuppel gesprengt, im Dezember 1938 war der Bau abgetragen. UG
- Standort:
- Do-Mitte, Platz der Alten Synagoge, 44137 Dortmund
- Jahr:
- 1966
- Beschriftung:
- Inschrift: 'Hier stand die Synagoge / 1900 erbaut / zerstört durch politische Willkür 1938'.Signatur: FK. Keine separate Beschriftung
- Technik/Material:
- Bronze
- Höhe:
- 1,32 m
- Breite:
- 0,82 m
- Kunstwerknr.:
- 44137-012


„Hier stand die Synagoge / 1900 erbaut / zerstört durch politische Willkür 1938“ – heißt es auf der bronzenen Gedenktafel, die Fritz Kühn entworfen hatte und die am 13. März 1966 auf dem Vorplatz des Großen Hauses des Stadttheaters feierlich enthüllt wurde. Der Ostberliner Metallbildhauer war bereits an der künstlerischen Ausgestaltung des Großen Hauses (1966) maßgeblich beteiligt gewesen: Von ihm stammen die sechs Eingangstüren aus Stahl und die Aluminium-Verkleidung des Eisernen Vorhangs. Gemeinsam mit Hugo Kügelhaus hatte er auch die 40 Meter lange Glas-Stahl-Trennwand im Foyer des Theaterbaus entworfen. UG
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