Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Bernd Altenstein

Titel: Szenario

Die Bronzegruppe „Szenario“ steht stellvertretend für das Schauspiel im Inneren des Gebäudes. Sie ist als Preisträger aus einem Wettbewerb hervorgegangen. UG

Standort:
Do-Mitte, Hiltropwall, Schauspielhaus, 44137 Dortmund
Jahr:
1986
Beschriftung:
Keine separate Beschriftung.
Technik/Material:
Bronze
Höhe:
ca. 4 m (Gesamtfläche)
Breite:
ca. 13 m (Gesamtfläche)
Kunstwerknr.:
44137-013
Szenario (von Bernd Altenstein)
Bild: Jürgen Spiler
Szenario (von Bernd Altenstein)
Bild: Jürgen Spiler

„Szenario“ besteht aus mehreren Fragmenten von Figuren und Elementen. Diese quellen regelrecht aus fünf Spalten der Granitfassade des Theateranbaus hervor: Zu sehen ist zunächst der Zipfel eines Vorhangs. Dann folgen eine stehende und eine liegende männliche Figur. Die nächste, weibliche Figur hält einen Spiegel in der Hand. Weitere Teile eines Vorhangs schließen die Szenerie ab. Das Kunstwerk erklärt sich durch die Funktion der Architektur, doch die organischen, dynamischen Formen von „Szenario“ sowie die dunkle Patina der Bronze heben sich von der streng gerasterten, hellen Granitfassade kontrastreich ab. Der Gegensatz von Dynamik und Statik, Organischem und Anorganischem, Eingeschlossenem und Herausdrängendem ist indes ein Kennzeichen vieler Werke des Bildhauers Bernd Altenstein. UG

Bernd Altenstein. Skulpturen und Zeichnungen. Ausst.-Kat. Gerhard-Marcks-Stiftung Bremen u.a., Bremen 1988.; Der Bildhauer Bernd Altenstein, Ausst.-Kat. Ostpreussisches Landesmuseum Lüneburg, Lüneburg 1990.; Bernd Altenstein. Skulpturen 1967 – 1992, hg. v. Josef Hattig und Wilfried Cohrs, Bremen 1992.; Bernd Altenstein: Altenstein, Skulpturen, Bremen 1999.
Öffentliche Denkmäler und Kunstobjekte in Dortmund. Eine Bestandsaufnahme unter Leitung von Jürgen Zänker, erarbeitet von Iris Boemke u. a., Dortmund 1990, Nr. 274, S. 222; Tilman Abegg: Taubentränen, in: Westfälische Rundschau, vom 3. Februar 2015; Anonym: Der Baum ist weg, in: Westfäliche Rundschau, vom 20. Februar 2015.
Nach einem Steinbildhauerpraktikum bei Siegfried Dammrath in Düsseldorf studierte Bernd Altenstein (geb. 1943 ) 1964-69 Bildhauerei an der Staatlichen Akademie Stuttgart bei Rudolf Daudert sowie 1969-70 Kunstgeschichte an der Technischen Universität Stuttgart. 1970 wurde er Wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Universität Braunschweig bei Jürgen Weber. Es folgte 1975 ein Ruf als Lehrer für den Studiengang Plastik an der Hochschule für Gestaltung in Bremen. 1979 wurde er zum Professor ernannt. Er ist Mitbegründer der Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen und seit 1983 Mitglied des Deutschen Werkbundes. Altenstein hielt sich 1985 zu einem Arbeitsaufenthalt in Japan auf und wurde 1986 Preisträger der 1. Rodin Grand Prize Exhibition, Hakone, und des Utsukushi-ga-hara Open-Air-Museum, Japan. Mit der Bildhauerin Gisela Eufe teilt er sich seit 1994 ein Atelier in Worpswede. Altenburg kann auf viele Einzel- und Gruppenausstellungen zurückblicken. Zahlreiche Werke stehen im öffentlichen Raum und befinden sich in öffentlichem Besitz. UG