Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Künstler unbekannt

Titel: Gedenkstein für die Juden in Aplerbeck

Auf Initiative des Aplerbecker Geschichtsvereins wurde 50 Jahre nach Ende des NS-Regimes ein Gedenkstein in Form eines Findlings aufgestellt, der an die Verfolgung und Vertreibung Aplerbecker Juden erinnert. Die Tafel mit der Inschrift „Zur Erinnerung an die Leiden der jüdischen Bürger des Stadtbezirks Aplerbeck, welche durch die Nazi-Diktatur entrechtet und ermordet wurden“ wurde gestohlen, konnte aber bereits 1998 durch eine neue, nunmehr in den Stein eingelassene Edelstahltafel ersetzt werden. UG

Standort:
Do-Aplerbeck, Köln-Berliner-Straße 18, 44287 Dortmund
Jahr:
1995
Beschriftung:
"Zur Erinnerung an die Leiden der jüdischen Mitbürger des Stadtbezirks Aplerbeck, welche durch die Nazi-Diktatur entrechtet und ermordet wurden. Aplerbecker Geschichtsverein im Jahre 1995"
Technik/Material:
Findling, Edelstahlplatte
Höhe:
o. A.
Kunstwerknr.:
44287-027
Gedenkstein
Gedenkstein

Der Aufstellungsort des Gedenksteins ist mit Bedacht gewählt. Er liegt zwischen den früheren Gebetssälen der jüdischen Gemeinde. Der alte Gebetssaal befand sich im Haus Weststraße 9 (heute: Marsbruchstraße), der neue, weitaus größere an der Köln-Berliner Straße 44. 1941 wurden die letzten Juden aus Aplerbeck vertrieben. UG

Anonym: Findling erinnert an Synagoge, in: Ruhr Nachrichten, 2. Februar 1995; Anonym: Gedenkstein erinnert an jüdische Gemeinde Aplerbeck, in: Westfälische Rundschau, 2. Februar 1995; Anonym: Gedenktafel bildet letzte Erinnerung, in: Ruhr Nachrichten, 10. Februar 1995; Anonym: Gedenkstein soll an Juden in Aplerbeck erinnern, in: Westfälische Rundschau, 26. April 1995; Anonym: Gedenkstein für Aplerbecker Juden gestern enthüllt, in: Westfälische Rundschau, 29. April 1995; Anonym: Gestohlene Gedenktafel wurde neu angefertigt, in: Ruhr-Nachrichten, 19. August 1998.