Künstler: Hubert A. Hartmann
Titel: Gedenktafel für Maximilian Kolbe
Die Tafel am 1986 errichteten Katholischen Zentrum, Maximilian-Kolbe-Haus, erinnert an Pater Maximilian Maria Kolbe (1894-1941), der im KZ Auschwitz ermordet wurde. UG
- Standort:
- Do-Mitte, Silberstraße, Katholisches Zentrum,44137 Dortmund
- Jahr:
- 1992
- Beschriftung:
- Inschrift: „Sein Tod ist ein Zeichen des Sieges über Hass und Verachtung / Pater Maximilian Kolbe / *7.1.1894 Zdunska Wola / 1918 in Rom zum Priester geweiht / + 14.8.1941 im KZ Auschwitz / 10.10.1982 heilig gesprochen / Er ging für einen Familienvater in den Todesbunker."
- Technik/Material:
- Bronze
- Höhe:
- 1,53 m
- Breite:
- 0,77 m
- Kunstwerknr.:
- 44137-029

Nach einer Marienerscheinung trat Raijmund Kolbe, Kind einer Arbeiterfamilie in Polen, 1911 dem Franziskanerorden bei und nahm den Ordensnamen Maximilian Maria an. Er studierte Philosophie und Theologie in Rom und wurde dort 1918 zum Priester geweiht. 1917 hatte er die katholische Organisation "Militia Immaculatae" gegründet, eine von einer starken Marienverehrung geprägten missionarischen Vereinigung. Für sie war er ab 1922 auch publizistisch tätig. In der Nähe Warschaus gründete er 1927 das Kloster Niepokalanów. 1930-36 lebte er als Missionar in Indien und China, anschließend wieder in Polen. Gemeinsam mit vierzig weiteren Ordensbrüdern wurde er 1939 von der Gestapo verhaftet, aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Gestapo nahm ihn 1941 erneut fest. Ihm wurde vorgeworfen, in Niepokalanów Juden und Flüchtlingen Zuflucht gewährt zu haben. Kolbe wurde ins Konzentrationslager Auschwitz verbracht. Als dort als eine Vergeltungsnahme für die Flucht eines Häftlings zehn Gefangene zum Tode verurteilt wurden, bot er sich an Stelle des Familienvaters Franciszek Gajowniczek an. Kolbe kam in den berüchtigten "Hungerbunker" und wurde am 14. August 1941 durch eine Phenolspritze umgebracht. Als Märtyrer in der katholischen Kirche verehrt, wurde Kolbe 1971 selig und 1982 heilig gesprochen. Die Gedenktafel zeigt den Pater en face. Das Porträt ist einer zeitgenössischen Fotografie nachempfunden. UG
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