Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Eva Niestrath-Berger

Titel: Basaltmauer

Die „Basaltmauer“ von Eva Niestrath-Berger steht in ihrem Schaffen zwischen den abstrakten und den konkreten Arbeiten. Im Rahmen des Schulzentrumneubaus in Nette Anfang der 1970er Jahre wurde das Objekt versetzt. An seinem heutigen Platz wirkt es in der weitläufigen Schularchitektur etwas verloren.

Standort:
Do-Nette, Dörwerstr. 34-42, Schulzentrum, 44359 Dortmund
Jahr:
1963
Beschriftung:
keine separate Beschilderung
Technik/Material:
Basaltlava
Höhe:
ca. 1 m
Breite:
0,5 m
Kunstwerknr.:
44359-003
Basaltmauer
Basaltmauer

Mitten auf dem Schulhof des 1972 eröffneten Schulzentrums in Nette erhebt sich eine verklinkerte Bodenaufwölbung. Darauf steht, wie eine Skulptur auf einem Sockel, die „Basaltmauer“ von Eva Niestrath-Berger. Die 1963 entstandene Arbeit setzt sich zusammen aus sechs senkrecht nebeneinander angeordneten, abstrakt-geometrischen Elementen, die miteinander verbunden sind. Die „Basaltmauer“ lässt auch an einen Zaun denken. In ihrer Formensprache steht sie in Eva Niestrath-Bergers Schaffen in der Übergangsphase zwischen den abstrakten und den konkreten Arbeiten. Das Objekt stand ursprünglich im Eingangsbereich der Hauptschule wurde aber im Rahmen des Neubaus des Zentrums Anfang der 1970er Jahre versetzt. Heute macht sie, bezogen auf die großzügige weitläufige Architektur, einen etwas verlorenen Eindruck. SR

Eva Niestrath-Berger: Eva Niestrath-Berger 1966. Plastiken und Reliefs, Hagen 1966; Eva Niestrath-Berger: Eva Niestrath-Berger. Neue Arbeiten (Werkauswahl) 1979-1982, Hagen um 1980; Norbert Messler (Hg.): Eva Niestrath. Konkrete Kunst, 1969-1987, Köln 1987; Norbert Messler (Hg.): Eva Niestrath. Neue Objekte (1985-1991), Köln 1991; Eva Niestrath: Werke. Ausst.-Kat. Karl-Ernst-Osthaus-Museum Hagen, Museum St. Wendel, Mia-Münster-Haus, St. Wendel und Märkisches Museum Witten, Düsseldorf 1993; Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 11.3.2009; Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 7.3.2014; http://www.keom02.de/KEOM%202001/raum/hagen/niestrath_berger_eva.html [Abruf: 27.8.2014]; http://www.birgit-ebbert-blog.de/eva-niestrath-berger/ [Abruf: 27.8.2014]
Öffentliche Denkmäler und Kunstobjekte in Dortmund. Eine Bestandsaufnahme unter Leitung von Jürgen Zänker, erarbeitet von Iris Boemke u. a., Dortmund 1990, Nr. 321, S. 253.
Eva Niestrath-Berger wurde am 8. März 1914 in Wallerfangen an der Saar geboren. Von 1918 bis 1951 lebte sie in Dortmund und studierte an der 1947 von Hans Tombrock gegründeten Schule für bildende und angewandte Kunst. Sie heiratete den Bildhauer Karl Niestrath, der an der Dortmunder Schule unterrichtete und durch das von ihm gestaltete Mahnmal in der Bittermark bekannt ist. Sie lebte seit 1951 in Hagen. Zwischen 1959 und 1961 lebte sie im Burgund in Frankreich. 1991 erhielt sie den Karl-Ernst-Osthaus-Preis. Eva Niestrath-Berger arbeitete abstrakt und konkret. Ihre Arbeiten im öffentlichen Raum sind vor allem in Hagen und Dortmund zu finden. Allein in Hagen stehen 17 Arbeiten der Bildhauerin. Sie starb dort am Neujahrstag 1993. SR