Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Horst Linn

Titel: Leucht-Turm

Die 16 Meter hohe Großplastik „Leucht-Turm“ wurde 2003 von Horst Linn im Zuge der Neugestaltung des Betenhofes im Auftrag der Dortmunder Volksbank konzipiert. Das Kunstwerk setzt sich aus drei Edelstahlplatten zusammen, die von quadratischen, regelmäßig angeordneten Öffnungen durchsetzt sind und so einen gitterartigen Charakter erhalten.

Standort:
Do-Mitte, Betenhof, 44137 Dortmund
Jahr:
2003
Beschriftung:
keine separate Beschilderung
Technik/Material:
Edelstahl
Höhe:
16 m
Kunstwerknr.:
44137-006
Leucht-Turm
Leucht-Turm

Der 16 Meter hohe „Leucht-Turm“ ist nicht zu übersehen und nachts obendrein beleuchtet – dennoch drängt sich die Edelstahl-Stele dem Besucher im Betenhof nicht sofort als Kunstwerk auf. Die kühle Plastik ist seit 2006 auf dem mit Holzdielen ausgelegten Platz hinter der Hauptgeschäftsstelle der Volksbank zu finden. Sie besteht aus drei Edelstahlflächen, die mit einem Raster aus quadratischen Öffnungen durchbrochen sind. Die Edelstahlplatten beschreiben einen dreieckigen Grundaufbau, wobei an jeder Ecke eine der Platten um eine quadratische Öffnung vorspringt. Sowohl die Gitter-Struktur als auch die integrierten Leuchtmittel lassen die Stele leicht und transparent wirken. Das Kunstwerk von Horst Linn (Jahrgang 1936), ehemaliger Professor für Objekt-Design an der Dortmunder Fachhochschule, ist sowohl zentraler Blickpunkt des Platzes, kann aber auch in einer Achse mit den Türmen der benachbarten Marien- und der Reinoldikirche gesehen werden. Im Vergleich zu seinen Namensvettern ist dieser „Leucht-Turm“ ein Winzling, dennoch beherrscht das Kunstwerk die Gestaltung des inselhaften Platzes.

Horst Linn, Ausst.-Kat. Städtische Galerie Lüdenscheid, Lüdenscheid 1987.; Rainer Wanzelius: Dortmunder Künstler Horst Linn zeigt Verformungen bei „Voss“, in: Westfälische Rundschau, Nr.216, 16. September 1993.; Horst Linn, Richard W. Gassen (Hg.), Ausst.-Kat. Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein, Mannheim 1994.; Horst Linn. Relief und Zeichnung, Ausst.-Kat. Städtische Galerie Villa Sanders, Bergisch Gladbach 1997.; Horst Linn. Wandskulpturen und Arbeiten auf Papier, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Ahlen, Ahlen 1999.; Walter Smerling/Ferdinand Ullrich (Hg.):Public Art Ruhr. Die Metropole Ruhr und die Kunst im öffentlichen Raum, Recklinghausen 2012, S.102, S. 220.; http://www.horstlinn.de/ [Abruf: 21.02.2014]; http://www.kuenstlerlexikonsaar.de/plastik/artikel/-/linn-horst/ [Abruf: 21.02.2014];
Walter Smerling/Ferdinand Ullrich (Hg.):Public Art Ruhr. Die Metropole Ruhr und die Kunst im öffentlichen Raum, Recklinghausen 2012, S.102.;
Horst Linn wurde 1936 in Friedrichsthal an der Saar geboren. Er studierte Malerei an der Staatlichen Werkkunstschule Saarbrücken sowie Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität des Saarlandes. Er arbeitete elf Jahre lang als Kunsterzieher an Gymnasien in Homburg und Saarbrücken, bis er 1976 als Professor für Objekt-Design an die Fachhochschule Dortmund berufen wurde. Seit 2011 ist er emeritiert. Seit Beginn der 1960er Jahre waren Linns Werke in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen zu sehen. Seine Werke im öffentlichen Raum finden sich unter anderen in Saarbrücken, Saarlouis und Ludwigshafen. Horst Linn lebt und arbeitet in Dortmund.