Künstler: Hildegard Schürk-Frisch
Titel: o. T. (Christusdarstellung)
Das religiös inspirierte Kunstwerk „Schmerzensmann“ der Münsteraner Bildhauerin Hilde Schürk-Frisch steht seit 2013 im Garten der Kommende Dortmund - Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn am Brackeler Hellweg. Die gefragte Künstlerin hat Auftragsarbeiten für mehr als 60 Kirchen deutschlandweit gestaltet. Diese Auftragsarbeit ist von 1963.
- Standort:
- Do-Brackel, Brackeler Hellweg 144, Kommende- Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, 44309 Dortmund (halböffentlich)
- Jahr:
- o.J.
- Beschriftung:
- keine separate Beschilderung
- Technik/Material:
- Bronze, Sandstein
- Höhe:
- Bronze: 0,8m
- Breite:
- 0,2 m
- Kunstwerknr.:
- 44309-016


Eine männliche Bronzeskulptur von Hildegard Schürk-Frisch (1915-2008) wurde 2013 auf Initiative des Direktors der Kommende Dr. Peter Klasvogt auf dem Außengelände der Brackeler Kommende aufgestellt. Neben diesem Kunstwerk gibt es dort im Tagungshaus seit 2011 noch zehn weitere Werke der Künstlerin, darunter ein Abguss von dem bekannten „St. Josef“. Die Künstlerin erhielt 1963 von der Kirche St. Marien in Steinfurt-Borghorst den Auftrag einen Schmerzensmann zu gestalten. Durch das Fehlen der Dornenkrone, die aus Sicherheitsgründen verwahrt wird, kann die unterlebensgroße Figur (0,86 m) auf dem Sandsteinsockel nicht sofort als „Herrgottsruhbild“ gedeutet werden: ein schmaler Mann nur mit einem Mantel bekleidet sitz aufrecht mit einer Hand auf seinem Knie. In der linken Hand hält er ein Spottzepter. Die Gestalt „…tritt zurück hinter dem sprechenden Antlitz, das durch Spuren der Geißelung und seine schmerzvollen Züge gekennzeichnet ist. Die mit sparsamen Mitteln ausgeprägte Augenpartie mit den herabgezogenen Brauen, die lange Nase und der schmale Mund geben dem Gesicht die Verklärung des überwundenen Schmerzes, die vor allem aus den Augen spricht.“ (Zink, S. 32) Christus hat weder Haare noch einen Bart. Seine Lippen umspielt ein geheimnisvolles, wissendes Lächeln. Das Gewand wurde durch Aufritzen der Oberfläche strukturiert. Die Darstellung lebt von der ruhigen, eindringlichen Ausdrucksstärke der Figur. Das Passionsmotiv „Christus in der Rast“ zeigt Jesus Christus nach der Dornenkrönung und Verspottung: sitzend, mit Purpurmantel, Dornenkrone und Spottzepter. Er hat bereits Geißelwunden, ist aber noch ohne die Wunden der Kreuzesnägel und des Lanzenstichs. Ein weiterer Abguss von ebendiesem Christus mit Dornenkrone befindet sich im Kloster Vinnenberg in Warendorf (NRW). Ein weiteres Werk der Künstlerin befindet sich im öffentlichen Raum in Dortmund der Heilige Franziskus (1982), ein Denkmal mit Brunnenfunktion, in Scharnhorst. IF
Quelle: http://www.hilde-schürk-frisch.de/werk-orte/skulpturen-dortmund/ http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_1730.html
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