Künstler: Künstler unbekannt
Titel: Kriegerdenkmal in Kirchlinde, Gefallene 1870-1871
Das imposante Kriegerdenkmal in Dortmund-Kirchlinde wurde im Jahr 1880 von der Gemeinde in Auftrag gegeben. Heute ist es Teil eines Ehrenhains, der auch die Denkmale des Ersten und Zweiten Weltkriegs umfasst.
- Standort:
- Do-Kirchlinde, Egilmarstraße/Westerwickstraße, 44379 Dortmund
- Jahr:
- nach 1871
- Beschriftung:
- Keine Angabe
- Technik/Material:
- Sandstein
- Höhe:
- ca. 3,5 m
- Kunstwerknr.:
- 44379-009


„Gewidmet ihren gefallenen Kameraden vom Krieger-Landwehr-Verein zu Kirchlinde im Jahre 1880“ – Mit dieser Inschrift wurde das imposante Kriegerdenkmal in Dortmund-Kirchlinde von der Gemeinde in Auftrag gegeben. Ein quadratisches mehrstufiges Postament, das zu allen Seiten mit Schrifttafeln, einem Eisernen Kreuz und Rundbögen geschmückt ist, trägt eine sich verjüngende Säule. Die Säule wird abgeschlossen durch ein ionisches Kapitel, auf dem ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln ruht – ein Symbol für Mut und Kraft. Ein Teil des linken Adlerflügels ist der Zeit zum Opfer gefallen, und auch nicht alle Tafeln sind lesbar. Sie zeugen aber heute noch in einer Inschrift teilweise von den Gefallenen der Schlachten von „Mars la tour, Metz, Sedan, Gravelotte, Orleans, [unlesbar], Paris“. Weiterhin heißt es auf einer anderen Seite: „Sie starben den Heldentodt für ihr Vaterland“. Jedoch verbleibt die weitere Inschrift auf dieser Seite unleserlich. Lediglich auf der vierten Seite des Postaments ist der Name einer Person leserlich: „Königgrätz, Willh. Weissenburg, Strassburg“. Ansichtskarten von 1900 und 1916 zeigen das Denkmal kunstvoll umzäunt an einem anderen Ort: dort wo sich heute die dreieckige begrünte Verkehrsinsel wenige Meter entfernt befindet. Als ein weiteres Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs realisiert wurde, entschied man sich die Gedenkstätten zusammen zu fassen. Deshalb bildet das eindrucksvolle Kriegerdenkmal heute den ummauerten Ankerpunkt eines kleinen Ehrenhains, der ebenso die Denkmale des Ersten und Zweiten Weltkrieges beherbergt. IL
Quelle: lt. Zänker: Sonnenschein, X, 5
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