Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Jan Bormann

Titel: o. T. (Spielstraße Blücherpark)

Die Spielstraße Blücherpark von Jan Bormann wurde im Jahr 2000 aufgestellt. Mit dem roten Stahlring ist sie Stadtmarke, Spielplatz und Ort zum Verweilen zugleich und verbindet natürliche und industriell hergestellte Materialien.

Standort:
Do-Mitte, Lessingstraße, Blücherpark, 44147 Dortmund
Jahr:
1998-2000
Beschriftung:
keine separate Beschriftung
Technik/Material:
Stahl, Stein
Breite:
ca. 20 m
Durchmesser:
Stahlring: 4,5 m
Kunstwerknr.:
44147-006
Spielstraße Blücherpark (Jan Bormann)
Bild: Jürgen Spiler
Spielstraße Blücherpark (Jan Bormann)
Bild: Jürgen Spiler

Wer sich der Spielstraße von Jan Bormann am Blücherpark nähert, dem fällt sofort ein rot gestrichener Stahlring auf. Sie ist Land- und Orientierungsmarke zugleich. Der hierfür verwendete Stahl stammt von der Westfalenhütte in Dortmund und vom Bochumer Verein. So verweist das Material auf die Stahlproduktion im Ruhrgebiet und speziell in Dortmund. Der Ring ist eingebettet in eine kleine Anlage am Blücherpark. Auf der verkehrsberuhigten Fläche sind weitere Stahlfiguren zu finden, die sich mit ihren glatten und abgerundeten Oberflächen gut zum Skaten, Rollerbladen und Inlineskaten eignen. Steinerne Mauern begrenzen die Anlage und bieten Sitzmöglichkeiten zum Ausruhen und Verweilen. Bormann verbindet hier natürliche und industriell hergestellte Materialien. Kinder und Jugendliche wirkten in der Planungsphase an der Spielstraße Blücherpark mit. Als Beleg meißelten sie, wie Künstler und Autoren, ihre Monogramme in die Sitzmauer ein. SR

Westfälische Rundschau, 16. August 1980; Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 16. August 1980; Dortmunder Gruppe / Dortmunder Künstlerbund (Hg.): 25 Jahre Dortmunder Gruppe, Dortmunder Künstlerbund. Eine Dokumentation, Bönen 1981, S. 50ff; Jan Bormann. Skulpturen, Erika A. Schäfer. Fotografien, hg. v. Oberstadtdirektor d. Stadt Herne, Alexander von Knorre, Jan Bormann und Erika A. Schäfer, Ausst.-Kat. Flottmannhallen Herne, Emschertalmuseum, Herne 1981; Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 12. Mai. 1982; Thomas Grygiel: Jan Bormann, in: Saur. Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 13, München, Leipzig 1996; S. 74; Jan Bormann. Metaphern. Arbeiten eines Bildhauers, Ausst.-Kat., Flottmann-Hallen, Herne 2009; Nadine Albach: Kratzen an der Freiheit der Kunst, in: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 21. November 2009; Anonym (Dema): Kunst im öffentlichen Raum wird vernachlässigt, in: Ruhr Nachrichten, 21. November 2012; Emschergenossenschaft (Hg.),Hans van Oyen: Die blaue Welle. Jan Bormann und das Neue Emschertal – Begegnung mit einem Künstler, Bönen 2014; http://www.schiffart.de/pdf/bormann_vita.pdf [Abruf: 11.03.2014]
Jan Bormann. Metaphern. Arbeiten eines Bildhauers, Ausst.-Kat., Flottmann-Hallen, Herne 2009, S. 88 f.; http://www.dortmund.de/de/freizeit_und_kultur/parks/parks_und_gaerten_in_dortmund/bluecherpark/index.html [Abruf: 18.02.2014]; Emschergenossenschaft (Hg.): Die blaue Welle. Jan Bormann und das Neue Emschertal. Begegnung mit einem Künstler, Bönen 2013, o.S.
Jan Bormann wurde 1939 in Dortmund geboren. Er machte zunächst eine Ausbildung als Steinbildhauer, die er mit der Meisterprüfung abschloss und arbeitete einige Jahre in dem Handwerksberuf. Von 1965 bis 1969 studierte er Bildhauerei an der Städtischen Höheren Fachschule für Gestaltung, der späteren Fachhochschule bei Professor Herbert Volwahsen. Nach seinem Studium übernahm er bis 1978 eine Lehrtätigkeit an der FH Dortmund. Seit den 1970er Jahren entstanden zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum im In- und Ausland. Zudem waren und sind seine Arbeiten in Einzelausstellungen, Gruppenausstellungen und auf Bildhauersymposien zu sehen. Bormann verwendet vorwiegend Naturstein und Holz in seinen plastischen Arbeiten. In neueren Werken sind auch andere Materialien wie Stahl zu finden. Jan Bormann lebt und arbeitet mit der Künstlerin Erika A. Schäfer in Castrop-Rauxel. SR