Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: Künstler unbekannt

Titel: Gedenktafel für Deportation jüdischer Bürger nach Riga

Eine bronzene Gedenktafel an der Steinstraße erinnert an das Schicksal ermordeter jüdischer Bürger, die Opfer des Nationalsozialismus wurden.IF

Standort:
Do-Mitte, Steinstraße 35, Musikschule, 44147 Dortmund
Jahr:
1991
Beschriftung:
Inschrift: "Erde, Bedecke Nimmer Mein Blut! (Hiob 16,18)"; hebräische Schrift; "An dieser Stelle befand sich die Gaststätte "Zur Börse". Von dieser Sammelstelle aus wurden in der Zeit von 1942-1944 in drei Transporten jüdische Männer, Frauen und Kinder aus dem Regierungsbezirk Arnsberg in Ghettos und Vernichtungslager in Osteuropa deportiert.Nahezu alle fielen dem brutalen Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer."
Technik/Material:
Bronzetafel
Höhe:
ca. 0,80 m
Breite:
ca. 1 m
Kunstwerknr.:
44147-018
Gedenktafel für die Opfer des NS-Regimes
Gedenktafel für die Opfer des NS-Regimes

An der Steinstraße – nördlich des Hauptbahnhofes – befindet sich am Gebäude der heutigen Musikschule eine Bronzetafel. Sie ist eine von insgesamt vier Gedenktafeln bzw. Gedenksteinen im Dortmunder Stadtbezirk, die an authentischen Bezugspunkten an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Diese wurden vom Stadtarchiv Dortmund in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit entwickelt, um das Schicksal ermordeter jüdischer Bürger in das kollektive Gedächtnis der Stadt zurückzuholen. Die Tafel an der Steinstraße trägt die Inschrift „Erde, bedecke nimmer mein Blut! (Hiob 16,18)“ samt hebräischer Übersetzung sowie die Information: „An dieser Stelle befand sich die Gaststätte ‚Zur Börse’. Von dieser Sammelstelle aus wurden in der Zeit von 1942-1944 in drei Transporten jüdische Männer, Frauen und Kinder aus dem Regierungsbezirk Arnsberg in Ghettos und Vernichtungslager in Osteuropa deportiert. Nahezu alle fielen dem brutalen Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer.“ UG

Anonym: Zweite Tafel ehrt die Toten, in: WAZ, 31. Oktober 1991; Anonym: Gedenktafel erinnert, in: Ruhr Nachrichten, 11. November 1991.