Gauklerbrunnen im Stadtgarten

Kunst im öffentlichen Raum

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): zielske photographie

Künstler: George Rickey

Titel: Broken Column

Das vierteilige, kinetische Kunstwerk „Broken Column“ von George Rickey steht seit 1995 auf der Grünfläche hinter der Agentur für Arbeit an der Steinstraße 39. Raffinierte, mechanische Drehelemente verbinden vier Edelstahlquader übereinander zu einer 5,50 Meter hohen „Säule“.

Standort:
Do-Mitte, Steinstraße 39 (Grünfläche am Dietrich-Keuning-Haus, hinter d.Arbeitsamt), 44147 Dortmund
Jahr:
1993
Beschriftung:
keine separate Beschilderung
Technik/Material:
Edelstahl
Höhe:
ca. 5,5 m
Kunstwerknr.:
44147-012
Broken Column (George Rickey)
Bild: Jürgen Spiler
Broken Column (George Rickey)
Bild: Jürgen Spiler

Das Kunstwerk „Broken Column“ (gebrochene Säule) setzt sich aus vier Edelstahlquadern zusammen, die übereinander zu einer „Säule“ angeordnet sind, wobei der unterste Quader stabil am Boden befestigt ist. Die drei oberen Säulenstücke scheinen sich, wie für Rickeys Arbeiten üblich, in einem schwerelosen Schwebezustand zu befinden – sie suggerieren dem Betrachter, dass die Säule augenblicklich zerbricht. George Rickey (1907-2002), einer der wichtigsten Vertreter der kinetischen Kunst, nutzte für seine Kunstwerke die Naturgesetze: Wind- und Schwerkraft. Erst durch den Wind kommt die gebrochene Säule in Bewegung und vollführt immer neue Konstellationen. Schon der geringste Luftstrom erschafft eine neue, kunstvolle Choreographie. IF

Sunke Herlyn/ Hans-Joachim Manske/ Michael Weisser (Hg.): Kunst im Stadtbild. Von „Kunst am Bau“ zu „Kunst im öffentlichen Raum“, Bremen 1976, S. 176.; Reliefs. Formprobleme zwischen Malerei und Skulptur im 20. Jahrhundert, Ernst-Gerhard Güse (Hg.), Ausst.-Kat. Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster 1980, S. 220.; Finanzminister des Landes Schleswig-Holstein (Hg.): Kunst am Bau. Kunst an staatlichen Hochbauten in Schleswig-Holstein, Neumünster 1985, S. 102.; George Rickey. Sieben kinetische Skulpturen, Ausst.-Kat. Galerie Utermann, Dortmund 1994.; http://www.george-rickey.de/ [Abruf: 12.6.2014]; http://www.nrw-museum.de/#/mehr/biografien/detailansicht/details/artists///george-rickey.html [Abruf: 12.6.2014]; http://georgerickeyworks.com/bio.html [Abruf: 12.6.2014];
Walter Smerling/ Ferdinand Ullrich(Hg.):Public Art Ruhr. Die Metropole Ruhr und die Kunst im öffentlichen Raum, Köln/Recklinghausen 2012, S. 154.
George Rickey wurde 1907 in South Bend, Indiana geboren. Er studierte Geschichte am Balliol College in Oxford und Malerei an der André Lhote Akademie sowie an der Académie Moderne, später schloss er ein Studium der Kunstgeschichte an der Universität in New York sowie am Institute of Design in Chicago an. Von 1949 bis 1955 war er außerordentlicher Professor am Fine Arts Department an der Indiana University, Bloomington, später auch Professuren in New Orleans an der Tulane University sowie in New York an der School of Architecture. Ab 1960 wurden seine Arbeiten auch in Europa und Deutschland bekannt. Er erhielt mehrere Preise und Ehrungen, hatte internationale Ausstellungen und galt als einer der wichtigsten Vertreter der kinetischen Kunst. George Rickey starb 2002 in St. Paul, Minnesota. IF

Quelle: Lit.:W.Smerling/F.Ullrich(Hrsg.):Public Art Ruhr.Die Metropole Ruhr und die Kunst im öffentlichen Raum, Recklinghausen, 2012, S. 154.