Der U-Turm vor blauem Himmel

Museum Ostwall

Pressetexte und -bilder

Seit 09. Oktober 2010
Das Museum als Kraftwerk

Neupräsentation der Sammlung

Im Kulturhauptstadtjahr verlegte das Museum Ostwall seinen Standort in das Dortmunder U und präsentiert seit dem 09. Oktober 2010 in der vierten und fünften Etage seinen wertvollen Bestand gänzlich neu. Die Neupräsentation der Sammlung folgt der Leitidee "Das Museum als Kraftwerk". Mit seinen Werken vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart versteht sich das Museum Ostwall einerseits als Speicher der Vergangenheit, gleichzeitig aber auch als Ort aktueller künstlerischer und gesellschaftlicher Auseinandersetzung, an der das Publikum teilhaben kann. Die Frage, wie wird Kunst durch gesellschaftliche Prozesse beeinflusst und wie wirkt sie ihrerseits in die Gesellschaft zurück, steht im Zentrum der Ausstellungskonzeption.

Kunstwerk "Schallplattenschaschlik" von Nam June Paik

Schallplattenschaschlik, 1963/1980, Radio, Holz, Schallplatten, © Nam June Paik Estate, Foto: Jürgen Spiler, Dortmund

Werke des Fluxus, einer Kunstrichtung der 1960er Jahre, die wie keine andere die Kunst ins Leben zurück führen wollte, bilden den Auftakt der neuen Sammlungspräsentation. Von dort aus führt die Reise quasi rückwärts über den Nouveau Réalisme, das Informel und Zero bis hin zur Klassischen Moderne. Das fünfte Obergeschoss ist der Kunst der letzten 40 Jahre vorbehalten und präsentiert neben großen Werkkomplexen von Wolf Vostell, Dieter Roth und Joseph Beuys auch zeitgenössische Künstler wie Anna und Bernhard Blume, Martin Kippenberger, Tobias Zielony oder Freya Hattenberger.

Die Kunstwerke werden zukünftig durch digitale Medienstationen ergänzt, die mit Fotografien, Texten, Filmen und Interviews über ihren Entstehungszusammenhang informieren. Ein interaktives Forum wird das "Archiv der Zukunft", an dessen Entwicklung die Besucherinnen und Besucher mitwirken können. Im "MO-Schaufenster" werden in wechselnden Ausstellungen Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler präsentiert, im "MO-Lautsprecher-Programm", das in einem verglasten Erker mit Blick über die Stadt stattfinden wird, werden die Besucherinnen und Besucher Soundarbeiten und Klangkunst hören können.

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