Sammlungen
Sammeln und Bewahren ist eine wesentliche Aufgabe von Museen. Durch den Besitz von Sammlungen, die die Grundlage der weiteren Arbeit bilden, werden Museen gleichsam definiert und abgegrenzt von Einrichtungen wie Ausstellungshallen oder Science Centern, mit denen es aber Überschneidungen in der kulturellen oder Bildungsarbeit gibt. Naturkundliche Sammlungen stellen ein Archiv der Natur und der Naturgeschichte dar. Sie belegen das Vorkommen und die Merkmale von Tieren, Pflanzen, Mineralen oder Gesteinen an bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten. Die Arbeit eines Naturkundemuseums beschränkt sich aber nicht darauf, vergangene Zustände der Natur zu dokumentieren. Vielmehr werden die Sammlungen zum einen genutzt, um Wissen über die Natur, insbesondere bei der jüngeren Generation, zu verbreiten und damit den Grundstein für einen rücksichtsvollen Umgang mit unserer Umwelt zu legen. Zum anderen stehen die Sammlungen Wissenschaftlern weltweit zur Verfügung, um ganz aktuelle Fragen, etwa zur Evolutionsbiologie, Systematik oder Biogeographie, zu beantworten.
Nur ein kleiner Teil der umfangreichen Sammlungen kann in der Dauerausstellung gezeigt werden. Ungefähr 90 % der Objekte lagern in verschiedenen Magazinräumen. Einige davon werden regelmäßig im Rahmen von Sonderausstellungen präsentiert.
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