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Absage der Gedenkveranstaltung
Aufgrund des derzeitigen Versammlungsverbotes zur Eindämmung der grassierenden Corona-Pandemie wird die Gedenkveranstaltung am Mahnmal in der Bittermark am Karfreitag, den 10. April 2020, ausfallen. Die Kranzniederlegung durch Oberbürgermeister Sierau, verschiedene Grußworte sowie Informationen zu den Gestapomassenmorden sowie der Geschichte des Gedenkens finden Sie auf dieser Seite.
Gedenkveranstaltung in der Bittermark
Das Bittermarkgedenken - 75 Jahre nach den Morden
2020 jähren sich die Massenerschießungen der Dortmunder Gestapo im Rombergpark und in der Bittermark zum 75. Mal. Das Gedenken an dieses mit weit mehr als 200 Opfern schwerste lokale NS-Verbrechen bildete bereits kurz nach Kriegsende den Ausgangspunkt einer bis heute beispielhaften Erinnerungskultur. Schon im August 1945 wurde eine erste große Trauerkundgebung auf dem Hansaplatz organisiert. Seit 1946 ist es die Spielwiese in der Bittermark, einer der Tatorte, auf der jährlich an Karfreitag die größte Dortmunder Gedenkveranstaltung stattfindet. Das hier 1960 fertiggestellte Mahnmal steht symbolhaft für diese lange Erinnerungstradition, die bis in die Gegenwart hinein jährlich Hunderte von Dortmunderinnen und Dortmundern an Karfreitag in die Bittermark führt.
Diese Tradition gilt es auch für die Zukunft zu bewahren, um so einerseits die Erinnerung an die NS-Verbrechen in Dortmund im öffentlichen Bewusstsein wach zu halten und andererseits auf diesem Wege auch hinsichtlich Gegenwart und Zukunft antidemokratischen und neofaschistischen Tendenzen entgegenzutreten.
Infos
Stadt Dortmund - Stadtarchiv
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Das Bittermarkgedenken - 75 Jahre nach den Morden
Kurz vor Kriegsende ermordete die Dortmunder Gestapo im Rahmen von drei Massenerschießungen in der Bittermark im März 1945 insgesamt 76 Menschen. In der Nacht zu Karfreitag ging das Morden im Rombergpark weiter. An sechs Bombentrichtern sowie auf einem Bahngelände in der Nähe der Gestapo-Dienststelle wurden in den folgenden Nächten insgesamt etwa 150 Personen erschossen.