Gedenkveranstaltung in der Bittermark
Die Massenerschießungen der Dortmunder Gestapo im Rombergpark und in der Bittermark bildeten mit weit mehr als 200 Opfern das schwerste lokale NS-Verbrechen.
Bereits kurz nach Kriegsende waren sie Ausgangspunkt einer bis heute beispielhaften Erinnerungskultur. Im August 1945 wurde eine erste große Trauerkundgebung auf dem Hansaplatz organisiert. Seit 1950 ist es die Spielwiese in der Bittermark, einer der Tatorte, auf der jährlich an Karfreitag die größte Dortmunder Gedenkveranstaltung stattfindet. Das hier 1960 fertiggestellte Mahnmal steht symbolhaft für diese lange Erinnerungstradition, die bis in die Gegenwart hinein jährlich Hunderte von Dortmunderinnen und Dortmundern an Karfreitag in die Bittermark führt.
Diese Tradition gilt es auch für die Zukunft zu bewahren, um so einerseits die Erinnerung an die NS-Verbrechen in Dortmund im öffentlichen Bewusstsein wach zu halten und andererseits auf diesem Wege auch hinsichtlich Gegenwart und Zukunft antidemokratischen und neofaschistischen Tendenzen entgegenzutreten.
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Das Bittermarkgedenken - 75 Jahre nach den Morden
Kurz vor Kriegsende ermordete die Dortmunder Gestapo im Rahmen von drei Massenerschießungen in der Bittermark im März 1945 insgesamt 76 Menschen. In der Nacht zu Karfreitag ging das Morden im Rombergpark weiter. An sechs Bombentrichtern sowie auf einem Bahngelände in der Nähe der Gestapo-Dienststelle wurden in den folgenden Nächten insgesamt etwa 150 Personen erschossen.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadtarchiv Dortmund