Durchstarten in Ausbildung und Arbeit

Um die gesellschaftliche Integration junger Menschen mit einer Duldung oder Gestattung zu erleichtern, hat das Land NRW (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration) im Jahr 2020 die Initiative "Durchstarten in Ausbildung und Arbeit" ins Leben gerufen.
Junge Geduldete und Gestattete sind aufgrund ihres ungesicherten Aufenthaltsstatus oft mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Viele von ihnen befinden sich in Multiproblemlagen und haben aufgrund, ihres Ausschlusses von Sozialleistungen, erlebter Gewalt, extremer Armut und Traumafolgestörungen, einen erschwerten Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
Fehlende oder in Deutschland nicht anerkannte Bildungsabschlüsse erschweren den Zugang ebenso wie eine mangelnde berufliche Orientierung und fehlende Kenntnisse über das deutsche Bildungssystem.
Mit unterschiedlichen Förderbausteinen können nun Geduldetete und Gestattete zwischen 18 und 27 Jahren gezielt unterstützt und gefördert werden.
Die Initiative "Durchstarten in Ausbildung und Arbeit" läuft bis Ende 2022.
Zum Thema
- Flyer: "Durchstarten in Ausbildung und Arbeit - Eine Initiative für Geduldete und Gestattete zwischen 18 und 27 Jahren" [pdf, 392 kB]
- Flyer: "4 You - Motivierende tagesstrukturierende und berufsorientierende Vorbereitungskurse" [pdf, 399 kB]
- Flyer: "Schulkurse zur Erreichung des Hauptschulabschlusses" [pdf, 322 kB]
- Flyer: "Coaching" [pdf, 412 kB]
- Flyer: "Berufsbegleitende Qualifizierung" [pdf, 284 kB]
Die Förderbausteine
Teilhabemanagement
Die Teilhabemanager*innen sind die erste Anlaufstelle für die Zielgruppe und begleiten diese durch einen individuell angepassten Integrationsprozess.
Durch eine Beratungs- und Begleitarbeit werden die einzelnen Teilnehmer*innen als Person gestärkt und dabei unterstützt, ihr Leben und ihre berufliche Zukunft in die Hand zu nehmen.
Das Teilhabemanagement ist auch Bestandteil der Landesinitiative "Gemeinsam klappt's"
Coaching
Mit Hilfe eines Coachings sollen die Teilnehmenden bei der zielgerichteten beruflichen Orientierung sowie bei der individuellen Kompetenzentwicklung unterstützt werden. Ergebnis eines erfolgreichen Coachings soll die Vermittlung in ein Ausbildungs- oder Beschäftigungsverhältnis oder in ein weiterführendes Bildungsangebot sein.
Berufsbegleitende Qualifizierung
Für zwei Zielgruppen mit besonderen Bedarfen werden berufsbegleitende Deutschförderkurse angeboten:
- Deutschförderangebot für junge Geflüchtete mit Lernproblematiken (unterhalb B1 Zielniveau)
- Deutschförderangebot für junge Menschen in Beschäftigung (nicht Ausbildung), die nicht über DeuFö-Kurse gefördert werden können
Schulkurse zur Erreichung des Hauptschulabschlusses
Ein Schulabschluss ist eine gute Voraussetzung für das Erlangen eines Ausbildungs- oder Arbeitsplatzes. Im Rahmen der Initiative kann die Zielgruppe daher an regulären Kursen zum Erwerb eines nachträglichen Schulabschlusses teilnehmen und erhält zusätzliche Deutschförderung. Darüber hinaus wird auch ein Modul "Lernen lernen" in den Unterricht integriert.
Motivierende tagesstrukturierende und berufsorientierende Vorbereitungskurse
Die motivierenden, tagesstrukturierenden Kurse richten sich insbesondere an junge Geflüchtete mit Lernproblematiken oder –einschränkungen sowie mit Motivations- und Durchhalteproblemen. Sie sollen damit auf sich anschließende Bildungsangebote oder die Aufnahme einer Ausbildung oder Beschäftigung vorbereitet werden. Hier sollen Alltagskompetenzen vermittelt, ein Clearing der individuellen (Lern-)Ausgangslage erfolgen, Deutschkenntnisse verbessert und eine (berufliche) Orientierung ermöglicht werden.
Förderungen aus dem Innovationsfonds des Landes NRW
Projekt PerMenti - Innovation
Das Projekt richtet sich an junge Frauen, die über ein abgeschlossenes Studium oder einen qualifizierten Schulabschluss verfügen. Ziel des Projekts ist die Unterstützung bei der Aufnahme einer qualifikationsadäquaten Arbeit oder Ausbildung in Deutschland.
Den Teilnehmerinnen werden vier Bausteine im Projekt angeboten: Profiling, Qualifizierung, Praktikum und Vermittlung. Damit werden sie gezielt auf eines der folgenden Berufsfelder vorbereitet: Technik, Pädagogik, Gesundheitsberufe oder Büro-Management.
Projekt "Fip!" (Future ist Possible!)
Das Projekt richtet sich an junge marginalisierte Geflüchtete in prekären Lebenslagen, die sich an sozialräumlichen Treffpunkten über längere Zeiträume aufhalten und vom lokalen (Berufs-)Bildungs- und Hilfesystem abgekoppelt sind.
Mit Hilfe von aufsuchender Sozialarbeit sollen schrittweise Integrationshemmnisse abgebaut und Förderbedarfe festgestellt werden.
Die Kooperationspartner*innen
Kontakt
Fachbereich Schule - Dienstleistungszentrum Bildung Britta Cremer
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Anmeldung von Teilnehmenden:
Teilhabemanagement GrünBau gGmbH
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Anmeldung:
Montags 15:00 - 18:00 Uhr
Mittwochs 07:30 - 10:30 Uhr
Eine Initiative von:

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