Zugänge zur Arbeitswelt eröffnen
Im Handlungsfeld "Zugänge zur Arbeitswelt eröffnen" möchten wir dazu beitragen, ein abgestimmtes und bedarfsgerechtes Bildungsangebot zu schaffen, das Jugendliche mit individuellen Bedarfen und Interessen beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt in den Mittelpunkt rückt.
In unserem Fokus stehen hier die Jugendlichen, die nach Ende der Sekundarstufe I das allgemeinbildende Schulsystem verlassen. Wir möchten den Zugang zur beruflichen Bildung systematisieren.
Wir als Kommunale Koordinierung arbeiten dazu mit vielen Institutionen, wie Kammern, Agentur für Arbeit, Jobcenter, Gewerkschaften, Jugendhilfeträger und Berufskollegs zusammen, die ihre Expertise sowie Netzwerke in die Kooperationsstrukturen mit einbringen.
Ziele in diesem Handlungsfeld sind:
- Senkung der Jugendarbeitslosigkeit U 25 (11,2% in 2016)
- Eintrittsalter in duale Ausbildung senken
- Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen
Im Handlungsfeld bearbeiten wir zur Systematisierung des Übergangs nachfolgende Themen:
Kooperation mit Betrieben
Es gibt vielfältige Angebote zur Information über Berufe und die schulische Berufsorientierung beginnt bereits früh. Trotzdem entscheidet sich der Großteil der Jugendlichen nicht direkt im Anschluss an die Sekundarstufe I der allgemeinbildenden Schule für eine betriebliche Ausbildung.
Im Leitprojekt "Kooperation mit Betrieben gestalten" konzentrieren wir uns auf Übergänge in betriebliche Ausbildung.
Ziele sind:
- bedarfsgerechte Angebote im Bereich der betrieblichen Ausbildung zu schaffen,
- die Attraktivität der dualen Ausbildung zu steigern und
- Betriebe und Jugendliche frühzeitig zusammenzubringen.
Um die Ziele zu erreichen, werden Maßnahmen mit den relevanten Akteuren entwickelt und abgestimmt. In diesem Bereich arbeiten wir mit der Wirtschaftsförderung, den Kammern und Wirtschaftsverbänden sowie der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter eng zusammen, um die Angebotsstruktur in Dortmund transparent zu gestalten.
Um die Attraktivität der dualen Ausbildung zu erhöhen, geht es nicht nur darum, Jugendlichen und ihren Eltern die Chancen einer betrieblichen Ausbildung zu verdeutlichen, sondern auch darum, Zugangshemmnisse in Unternehmen abzubauen.
Betriebe als Partner öffnen ihre Türen für Jugendliche und bieten Informations- und Gesprächsmöglichkeiten. Sie wirken mit, Jugendliche auf ihrem Weg in eine passende Ausbildung vorzubereiten.
In einem ersten Schritt ermitteln und analysieren wir zielgruppen- und branchenspezifische Bedarfe, um entsprechende Angebote und Maßnahmen gestalten zu können.
Eine Information für Betriebe über alle Möglichkeiten, Jugendliche als zukünftige Auszubildende frühzeitig kennenzulernen, wurde 2017 veröffentlicht. Betriebe können einzelne Exemplare der Flyertasche "Betrieb trifft Jugendliche" bei Frau Feygelmann per E-Mail unter ifeygelmann@stadtdo.de oder telefonisch unter 0231 50-24692 anfordern.
Aktuelle Projekte und Maßnahmen im Leitprojekt
Ausbildungspakt in Dortmund
Der Ausbildungspakt bereitet Jugendliche bereits zur Schulzeit gezielt auf den Übergang in eine duale Ausbildung vor und bietet ihnen bei Erfüllung gemeinsam vereinbarter Anforderungen eine sichere Anschlussperspektive in eine duale Ausbildung. mehr…
DORTMUND AT WORK
Um Jugendliche bei ihrer Berufs- und Studienorientierung zu unterstützen und sie darüber hinaus auf Betriebe in Dortmund aufmerksam zu machen, hat das Regionale Bildungsbüro des Fachbereichs Schule der Stadt Dortmund verschiedene Social-Media-Kanäle unter dem Namen DORTMUND AT WORK eingerichtet. mehr…
Weiterentwicklung der Berufskollegs zu einem Regionalen Berufsbildungszentrum
Die acht städtischen Dortmunder Berufskollegs haben begonnen, ihre Schulen im Rahmen eines fünfjährigen Entwicklungsvorhabens zu einem "Regionalen Berufsbildungszentrum Dortmund (RBZ)" weiter zu entwickeln. mehr…
Berufskollegentwicklungsplanung
Die Berufskolleg-Entwicklungsplanung 2017–2027 der Stadt Dortmund liefert eine Datenbasis zur Steuerung eines sozial ausgewogenen und wettbewerbsfähigen regionalen Bildungsangebotes an den acht städtischen Berufskollegs. Der Fachbereich Schule beauftragte mit dessen Erstellung im März 2015 das Institut für Berufs-, Wirtschafts- und Sozialpädagogik der Universität zu Köln. mehr…
Kooperation zwischen allgemeinbildenden Schulen und Berufskollegs
Jährlich verlassen circa 2.000 Schülerinnen und Schüler das allgemeinbildende Schulsystem und möchten ihre schulische Laufbahn an einem der acht städtischen Berufskollegs fortsetzen. Das System der Berufskollegs ist vielfältig und aufgrund mangelnder Beratung können Jugendliche nur begrenzt eine Entscheidung treffen.
Das Regionale Bildungsbüro koordiniert in Zusammenarbeit mit den Beratungslehrer/-innen der Berufskollegs und den Studien- und Berufswahlkoordinator/-innen der allgemeinbildenden Schulen, Schritte zur Optimierung der Zusammenarbeit.
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