Fachbereich Schule
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Schulentwicklung

Mit der kommunalen Schulentwicklung werden die Schulen bei ihrer Gestaltungs- und Qualitätsverantwortung für Bildung und Erziehung in unterschiedlichen Feldern unterstützt:

Beispiele für kommunale Schulentwicklung:

Internationale Schule

Das internationale Dortmund hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Mit der offiziellen Annerkennung als Internationale Schule darf das Leibniz-Gymnasium in Dortmund nun die Bezeichnung "IB-World-School" führen. IB steht für "International Baccalaureate".

Der Abschluss IB ist international als Hochschulzugangsberechtigung anerkannt. Voraussetzung ist die Teilnahme an einem zweijährigen "Diploma Programme" vorwiegend in englischer Sprache für die Stufen 12 und 13 mit dem Abschluss IB.

Für die Errichtung, Ausstattung und Unterhalung von Schulgebäuden ist die Stadt Dortmund zuständig.

Schulentwicklungsfonds

Schulentwicklungsfonds – Förderung innovativer Projekte

Der Dortmunder Schulentwicklungsfonds ist ein Erfolgsmodell, das Schulen und außerschulischen Bildungspartnern gezielt Projektmittel als Anschubfinanzierung zur Verfügung stellt, um zukunftsweisende und nachhaltige Projekte im Sinne einer systematischen Weiterentwicklung zu fördern. Seit 2000 werden jährlich Mittel für Innovationsprojekte bereit gestellt, die

  • die Weiterentwicklung der Schule und ihres Schulprogramms zum Inhalt haben,
  • die Qualität von Schule und Unterricht im Hinblick auf eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung optimieren,
  • das selbstbestimmte und eigenverantwortliche Lernen von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen und
  • aus der Perspektive der Stadtentwicklung von Bedeutung sind.

Das Regionale Bildungsbüro fungiert dabei als Informations- und Beratungseinrichtung und sorgt für die Sicherstellung eines effizienten Einsatzes der Fördermittel.
Seit dem Beschluss des Rates vom März 2000 werden vornehmlich Kooperationsprojekte gefördert, d.h. tragfähige Lernkooperationen durch Vernetzung mehrerer Schulen als auch zwischen Schulen und außerschulischen Partnern.
Die von der Dortmunder Bildungskommission 2001 erstmals festgelegten Entwicklungsschwerpunkte und Förderkriterien, die im Dialog mit zahlreichen Interessenspartnern erarbeitet wurden und sich am „Leitbild der Schulstadt Dortmund“ orientieren, werden jährlich überprüft und aktuellen Entwicklungen angepasst.

Der Schulentwicklungsfonds versteht sich ausdrücklich als Anschubfinanzierung für innovative Projekte. Deshalb ist die finanzielle Förderung der Projekte auf ein Förderjahr begrenzt. In besonders begründeten Ausnahmefällen (z.B. Weiterentwicklung und Ausweitung des Projektes) ist eine Verlängerung um ein weiteres Jahr möglich.

Voraussetzungen für eine Förderung sind:

  • Ein ganzheitlicher Projektansatz mit einer Anbindung ans Schulprogramm.
  • Ebenfalls erforderlich ist die Zustimmung des Kollegiums bei der Projektbeantragung.
  • Schließlich sind die Projekte zu evaluieren, indem sie anhand von Indikatoren überprüft und dokumentiert werden.

Hinweis

Seit dem Jahr 2000 konnten über 600 Projekte an allen Schulformen, häufig auch unter Einbeziehung außerschulischer Bildungspartner, gefördert werden.
Die Qualitätsverbesserung von Bildung und Erziehung in der Region, die nachhaltige Vernetzung von Bildungsakteuren im Sinne der Schul- und Stadtentwicklung sowie die Unterstützung von zukunftsweisender Schul- und Unterrichtsentwicklung sind weiterhin ein zentrales Anliegen der Ausschreibung.
Dieses Jahr sind im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung die Entwicklungsschwerpunkte Demokratieförderung, Internationalisierung/Globalisierung und Umweltbildung gesetzt worden.

Berufswahlpass NRW

Ab dem Schuljahr 2022/23 wird nun der Berufswahlpass NRW für alle Schüler*innen in der 8. Jahrgangstufe an Dortmunder Schulen eingesetzt.

Hierzu wird der Berufswahlpass NRW über den jeweiligen Bildungsträger der Potenzialanalyse für die Schüler*innen bestellt. Sie können ihn im Unterricht, aber auch selbstständig nutzen.

Dazu enthält der Pass NRW zahlreiche aufeinander aufbauende Arbeitsblätter, die sowohl Informationen als auch Arbeitsmaterialien beinhalten.

Die Schüler*innen der anderen Jahrgänge arbeiten weiterhin mit dem Dortmunder Berufswahlpass. Seit mehr als 10 Jahren können Jugendliche auch mit dem Dortmunder Berufswahlpass ihre Stärken entdecken, sich auf Praktika vorbereiten, ihre Anschlussmöglichkeiten nach der Sekundarstufe I herausfinden und ihre Beratungsgespräche zum Thema "Berufsorientierung" dokumentieren.

Insbesondere informieren im Dortmunder Berufswahlpass die Broschüren "Meine Möglichkeiten“ über Anschlussmöglichkeiten in Dortmund nach dem Besuch der Sekundarstufe I. Die Broschüre "Bewerbungstipps" enthält z.B. die Möglichkeit, eine Online-Bewerbung über ein Übungsportal der Stadt Dortmund zu testen, damit die Jugendlichen im Ernstfall gut vorbereitet sind. Aktualisiert sind die Broschüren "Meine weiterer Weg" und "Dortmunder Hochschultage".

Der Berufswahlpass ist mit zahlreichen Partnern aus Wirtschaft, Schule und freier Träger erarbeitet worden. In Dortmund ist damit ein in NRW einzigartiges Portfolioinstrument entstanden.

Berufswahlpass NRW

Im Folgenden finden Sie die Verlinkung auf den Berufswahlpass NRW, sowie weitere Arbeitsmaterialien zum auslaufenden Dortmunder Berufswahlpass.

Broschürenservice Schulministerium

Schulen im Team

Netzwerke bilden – das ist die Idee und Aufforderung von "Schulen im Team" mit dem Ziel der fachbezogenen Weiterentwicklung von Schule und Unterricht. Die Stadt Dortmund beteiligte sich von 2009-2018 mit unterschiedlichen Schulnetzwerken und Schwerpunktsetzungen an "Schulen im Team", einem Kooperationsprojekt der Stiftung Mercator, der Bildungsinitiative RuhrFutur, des Instituts für Schulentwicklungsforschung sowie des Ministeriums für Schule und Bildung NRW.

Ziel der letzten Projektphase war die nachhaltige kommunale Verankerung der Netzwerkarbeit. Auch nach Ablauf des Projekts unterstützt die Stadt Dortmund weiterhin die schulische Netzwerkarbeit. In den drei Dortmunder Netzwerken (Bildungsnetzwerk Mengede, Netzwerk Nordstadt: Anschlussfähigkeit in der Nordstadt sichern – Gemeinsam(e) methodische Grundlagen schaffen; Netzwerk Eving: Durchgängige Sprachbildung) steht das Thema "Übergänge gestalten" im Mittelpunkt.

Zu den Kernstücken der Netzwerkarbeit in Mengede und der Nordstadt gehören gemeinsame, schulformübergreifende Informationsveranstaltungen für Eltern zum Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule, eine abgestimmte, transparente Terminplanung, ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch (mit wechselseitigen Hospitationen) sowie die Arbeit am "Dortmunder Bildungspass" – ein von den Schulen gemeinsam entwickeltes Instrument für den Übergang von Klasse 4 nach Klasse 5.

Der Dortmunder Bildungspass

Zum Schuljahr 2015/16 wurde der Bildungspass im Stadtbezirk Mengede an allen Grundschulen im dritten Jahrgang eingeführt. Seit dem Schuljahr 2016/17 wird der von den Nordstadtschulen weiterentwickelte Bildungspass in allen Grundschulen in der Nordstadt eingesetzt. Seit dem Schuljahr 2017/18 arbeiten vier Schulen des Sprachbildungsnetzwerkes ebenfalls mit dem Bildungspass. Als Erläuterung zum Bildungspass wurde parallel ein kleines Handbuch mit einer Beschreibung der Methoden verfasst.

Im Bildungspass dokumentieren die Schülerinnen und Schüler von Klasse 3 bis Klasse 6 ihre fachbezogenen Lernwege und Lernerfolge und ihre Methodenerfahrung. Weiterhin reflektieren sie ihr selbstständiges Arbeiten und das Arbeiten im Team. Der Bildungspass bildet wie ein Portfolio Dokumente ab, die verdeutlichen, was und wie gelernt und gearbeitet wurde. Die ausgewählten Methoden wurden von Grundschullehrkräften in Abstimmung mit den weiterführenden Schulen als besonders relevant im Übergang identifiziert und festgelegt. Sie sind für alle Schülerinnen und Schüler im Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule verbindlich, so dass am Ende der Grundschulzeit, alle Nordstadtkinder die ausgewählten Methoden anwenden können.

Dieses Wissen können die weiterführenden Schulen nutzen. Damit ist der Bildungspass ein wichtiger Schritt zur Anschlussfähigkeit.

Im Sommer 2018 endet die durch die RuhrFutur GmbH und das Schulministerium geförderte und begleitete Projektphase. Die Dortmunder Netzwerke werden ihre gemeinsame Arbeit über diesen Zeitraum hinaus fortsetzen.

(Stadt Dortmund), Stiftung Mercator (bis 2015), Institut für Schulentwicklungsforschung (bis 2015), Schulministerium NRW, RuhrFutur