Tageseinrichtung für Kinder Ligusterweg
FABIDO - Städtische Tageseinrichtung für Kinder Ligusterweg
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Montag - Freitag 07:30 - 16:30 Uhr
Willkommen an Bord der Nautilus!
Unsere Tageseinrichtung Ligusterweg befindet sich in Dortmund-Sölderholz, einem südlich gelegenen Vorort von Dortmund an der Stadtgrenze zu Schwerte, umgeben von viel Grün und einem nahegelegenen Wald. Ihren Namen verdankt sie ihrem äußeren Erscheinungsbild: einem Tauchseeboot, das an einem Leuchtturm angelegt hat. An Bord der "Nautilus" werden 64 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren in drei Gruppen altersgemischt von 11 pädagogischen Fachkräften begleitet, gebildet und liebevoll betreut.
Im Rahmen von Integration können behinderte und nicht-behinderte Kinder gemeinsam das Spielen und den Alltag erleben.
Unsere Gruppen haben Namen und so finden die Kinder ihr zuhause entweder in der Seestern-, Seepferdchen- oder Leuchtturmgruppe, von wo sie das gesamte Schiff erobern können. Neben den jeweiligen Gruppeneinheiten bieten der Bewegungsraum mit Psychomotorik-Zentrum, der Traum- bzw. Schlafraum, der großzügige Küchenbereich, der Flurbereich und auch das Außengelände den Kindern vielfältige Spiel-, Erfahrungs- und Lernorte.
Schaubild zur pädagogischen Arbeit [pdf, 18 kB]
Bilderstrecke

FAIBIDO - Städtische Tageseinrichtung für Kinder Ligusterweg
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): FABIDOSchwerpunkte der Einrichtung

Das Kind im Mittelpunkt
Bei uns an Bord der "Nautilus" steht das Kind im Mittelpunkt:
- die Förderung seiner Individualität
- die Förderung seiner Selbständigkeit und Eigenaktivität
- die Förderung seiner sozial-emotionalen Verhaltensweisen
- die Förderung seiner Bildungsprozesse
(insbesondere das Wecken der Bewegungs- und Sprechfreude)
Dies wollen wir erreichen durch:
- Kennenlern-Termine für Kinder und Eltern
- eine sanfte Eingewöhnungsphase analog zum Berliner-Modell
- eine Atmosphäre des Angenommen - Seins, der Sicherheit und Geborgenheit
- einen wiederkehrenden Tagesablauf und Rituale
- die Schaffung vielfältiger Erfahrungs- und Lernbereiche (im Freispiel, durch pädagogische Angebote und Aktivitäten oder auch Projekte)
- kontinuierliche Beobachtung und Dokumentation seiner Entwicklung in Zusammenarbeit mit den Eltern

Bewegung und Wahrnehmung
Über Bewegung lernt das Kind, sich mit sich selbst, mit seiner gegenständlichen und sozialen Umwelt auseinanderzusetzen.
Kinder müssen spielen, sich bewegen, ihre Umwelt erforschen und verstehen lernen.
Durch Bewegung und Wahrnehmung werden Denkprozesse angeregt, ein Kind beginnt zu verstehen, Erlebtes in Worte zu fassen und Sprache zu entwickeln.
Den natürlichen Bewegungsdrang des Kindes unterstützen wir durch vielfältige Bewegungsangebote sowohl drinnen als auch draußen, angeleitete Bewegungstage zum Beispiel im Rahmen einer Bewegungslandschaft oder durch Nutzung unseres Psychomotorik-Zentrums. Hierbei unterstützen, begleiten und fördern wir das individuelle Bewegungsrepertoire eines jeden Kindes.
Da Bewegung in der Entwicklung eines Kindes eine wichtige Schlüsselrolle einnimmt, bieten wir in Kooperation mit dem Bewegungsambulatorium der Uni Dortmund, dem Familienbüro und dem TC Lichtendorf die sog. "Bewegungsforscher" an. Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren. Die Anmeldungen bzw. Termine werden über das Familienbüro in Aplerbeck koordiniert.

Alltagsintegrierte Sprachbildung
"Jedes Wort, das ich nicht kenne, ist ein Gedanke, den ich nicht denken kann.“
Wolfgang Maier (Direktor des Fremdspracheninstituts München von 1974 bis 1994)
Sprache und Kommunikation finden auf unterschiedliche Weise und an unterschiedlichen Orten statt.
Egal ob „klein“ oder „groß“, jeder kann mit dem Anderen in Kontakt treten. Wir nutzen dafür Mimik, Gestik, Körperhaltung und (erste) Worte.
Eine Atmosphäre des Angenommen - Seins, gegenseitige Rücksichtnahme und die sprachliche Begleitung der Kinder bei allen Anlässen im Alltag regen die Sprechfreude an und machen die Umwelt für sie „begreifbar“. Somit können die Kinder den Worten eine Bedeutung geben und einen Zusammenhang mit ihrem Lebensumfeld herstellen.
Hierfür nutzen wir:
- die Begrüßung und Verabschiedung
- Tischgespräche
- Spiel- und Gesprächskreise
- Wahrnehmungsspiele
- Sprache und Bewegung
- gemeinsames Musizieren, Singen und Reimen (auch mit den Eltern)
- z. B. das Rollenspiel während der Freispielphase
- Projektarbeit zu unterschiedlichen Themen (insbesondere in altershomogenen Gruppen)
Auch die Welt der Bücher, das gemeinsame Lesen, Erzählen und Zuhören ist uns wichtig. Hierbei unterstützt uns zweimal im Monat eine Lesepatin in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro.

Waldtage
Mehrmals im Jahr zu unterschiedlichen Jahreszeiten verbringen die Gruppen ihre Vormittage im Wald. Hierbei stehen die Naturerfahrung und die Bewegung im Vordergrund. Anders als in geschlossenen Räumen und bei begleiteten Bewegungsangeboten erlebt sich das Kind im Zusammenspiel mit der Natur.
Es geht über Stock und über Stein und auch die Jahreszeiten werden unterschiedlich erlebt.
"Waldfühlung
Leise flüstert des Waldes Laub
dir ein Märchen in die Ohren,
Hörst du es, oder bist du taub
so in den Verkehrslärm hinein geboren.
Es singt der Fink, es pocht der Specht.
Die Liebe tanzt unter der Linde.
Sei doch auch mal Specht und suche
echt den Borkenkäfer unter der Rinde.
Es duftet nach Pilz – sieh da ein Reh!
Hell leuchtet das Spinnennetz im Moos.
Rieche den Harz und schmecke den Klee.
Was machen die Ameisen bloß?
Ruhe dich aus und genieße, ob warm oder kalt,
barfuß und die Augen zu
und träume dann zu Haus vom Wald.
Komm in den Wald und fühl ihn auch."
(Antje Neumann) aus dem Buch Waldfühlungen (Antje Neumann, Burkhard Neumann)
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