Bildung
Bis Jahresende können noch Fördermittel für Kinder- und Jugendarbeit beantragt werden
Für die Kinder und Jugendlichen in der Stadt Dortmund war die Pandemie eine wahre Bremse. Damit sie nach Corona aufholen können, haben Bund und Land NRW eine Millionensumme für Angebote in Dortmund bereitgestellt - und diese Mittel können weiterhin abgerufen werden.

Mit dem Aktionsplan sollen Kinder aufholen können, was sie durch Corona verpasst haben.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): S. Hofschlaeger / PIXELIO
Mit einem Aktionsplan zur Stärkung von Teilhabe und Bildung begegnet die Stadt Dortmund den bildungspolitischen und sozialen Folgen von Covid-19. Die Mittel dafür stammen aus dem "Aktionsprogramm Aufholen nach Corona". Bund und Land NRW haben Dortmund dafür insgesamt ca. 9,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die bis Ende des Jahres ausgegeben werden müssen.
Der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund hat sich am Diestag, 16. August, mit einem Sachstandsbericht zum Aktionsplan befasst. Er geht nun zur Kenntnisnahme in die politischen Gremien.
Das Förderprogramm gliedert sich in einen schulischen und einen außerschulischen Teil. Eine eigens gegründete Koordinierungsstelle Aktionsplan Teilhabe und Bildung im Fachbereich Schule kümmert sich fachbereichs-, dezernats- und akteur*innenübergreifend um die Umsetzung. Ziel ist es, möglichst viele fachliche Sichtweisen einzubinden.
Bei der Bearbeitung der Anträge orientiert sich die Koordinierungsstelle an einer zwischen Schulverwaltung und Jugendamt abgestimmten Richtlinie. Die Förderrichtlinie sowie Hinweise zur Antragstellung sind online zu finden.
Wie werden die Mittel verwendet? Einige Beispiele:
- Direkte finanzielle Unterstützung der Schulen (Extra-Geld, Schulbudget)
- Besuch außerschulischer Lernorte
- Aktivitäten, die das Miteinander-Lernen stärken
- Anschaffung von Fördermaterial und Lizenzen
- Kooperationen mit externen Partner*innen
- Förderung durch "Schüler*innen helfen Schüler*innen"
- Individuelle Förderung von Schüler*innen
- Sportliche und kulturelle Angebote
- Schulübergreifende regionale Angebote
- Maßnahmen "Frühe Hilfen"
- Maßnahmen zu Kompensation von Lernrückständen
- Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit
- Angebote der Jugendsozialarbeit im Übergang Schule/Beruf
- Ferienfreizeiten
- Angebote der Förderung des jungen Ehrenamtes und der internationalen Jugendarbeit
Anträge auf Förderung sind weiterhin möglich. NRW-Schulministerin Dorothee Feller hat bereits in Aussicht gestellt, das Programm zu verlängern. Ob dies zu einer zusätzlichen Förderung führt oder nur eine Übertragbarkeit von Restmitteln in das kommende Haushaltsjahr bedeutet, ist noch unklar.
Zum Thema
Die Stadt Dortmund stellt Kinder, Jugendliche und Familien in den Mittelpunkt. Sie will sie bei den bildungspolitischen und sozialen Folgen der Corona-Pandemie stärken und unterstützen.
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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