Krankenhaushygiene
Krankenhäuser dienen der Wiederherstellung der Gesundheit von Menschen. Im Hinblick auf das Zusammentreffen vieler Menschen in diesen Einrichtungen, insbesondere auch sehr abwehrgeschwächten, werden zusätzlich Hygiene-Probleme gefördert. Sie können letztlich dazu führen, dass Menschen dort zusätzlich an einer sogenannten Krankenhausinfektion erkranken.
Die infektionshygienische Überwachung der Krankenhäuser durch das Gesundheitsamt gilt vor allem der allgemeinen Hygiene im Krankenhaus und dem Auftreten vom im Krankenhaus erworbenen Infektionen. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf Infektionen durch solche Krankheitserreger gelegt, für die es nur noch wenige Möglichkeiten der Antibiotikatherapie gibt, die also "multiresistent" sind, wie der Multiresistente Staphylococcus aureus (MRSA).
Die Einhaltung hygienischer Verhaltensweisen hilft der Vorbeugung von solchen Krankenhausinfektionen. Das sind Krankheiten, die im Krankenhaus
- einerseits durch Keime über das Personal, Besucher, Mitpatienten direkt oder
- über Gegenstände auf Patienten übertragen werden können,
- andererseits durch Keime, die die Patienten selbst an bzw. in ihrem Körper tragen, verursacht werden. Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass die in den Krankenhäusern auftretenden Infektionen registriert, aufgezeichnet und in den Kliniken bewertet werden. Nur "vor Ort" können Krankenhausinfektionen sofort erkannt und Infektionswege unterbrochen werden. Insofern ist das Hygienefachpersonal in den Krankenhäusern ein wichtiger Ansprechpartner für das Gesundheitsamt, welches sich dabei auch als beratende Institution versteht.
Das Gesundheitsamt besichtigt einmal im Jahr alle Krankenhäuser und auch alle Privatkliniken in Dortmund. Zusätzliche Kontrollen und Prüfungen werden bei Beschwerden und Hinweisen über mangelnde Hygiene durchgeführt.
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