Kindergesundheitsziel
Zitat
„Alle Kinder in Dortmund wachsen – auch unter schwierigen Lebensbedingungen – gesund auf.“
Am 28. September 2017 hat der Rat der Stadt Dortmund das erste Dortmunder Kindergesundheitsziel verabschiedet.
„Alle Kinder in Dortmund wachsen – auch unter schwierigen Lebensbedingungen – gesund auf.“
Zur Erreichung dieses Ziels hat der Rat das Gesundheitsamt damit beauftragt, eine „Planungsgruppe Prävention“ zu installieren.
Um eine gesunde Kindesentwicklung zu unterstützen, werden auf dieser Grundlage gesundheitsförderliche Lebenswelten weiterentwickelt und geschaffen. Zudem wird ein gesundes individuelles Verhalten gestärkt.
Schwerpunkte der Präventionsarbeit auf Grundlage des Kindergesundheitsziels
- Gesunde Ernährung
- Bewegung und Entspannung
- Lebenskompetenz und Widerstandsfähigkeit / psychische Gesundheit
- Mund- und Zahngesundheit
- Vermeidung von Verletzungen durch Unfälle und Gewalt
In einem ersten Schritt liegt der Fokus auf der Übergewichtsprävention. Kindliches Übergewicht kann eine Vielzahl von Folgeerkrankungen nach sich ziehen, die Lebensqualität mindern und die Lebenserwartung herabsetzen. Zugleich werden durch Übergewicht im Kindesalter die Teilhabemöglichkeiten in allen Entwicklungsphasen einschränkt.
Die laufende Gesundheitsberichterstattung zeigt die Relevanz des Themas Übergewichtsprävention in Dortmund, denn viele Kinder in Dortmund wiegen zu viel. Dies zeigt sich in besonderem Maße in einzelnen Stadtteilen.
Die Arbeitsgemeinschaften und ihre Aktionsfelder
Zur Erreichung des Kindergesundheitsziels haben sich die folgenden Arbeitsgemeinschaften gegründet:
Arbeitsgemeinschaft Grundschule
- Fachkraft für Gesundheitsförderung an einer Dortmunder Grundschule im Aktionsraum (Modell-Projekt)
- Verstärkte Teilnahme der Grundschulen am EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch
- Maßnahmen zur Förderung des Wassertrinkens bei Kindern
- Ausweitung von Bewegungsangeboten in Aktionsraum-Grundschulen
- Einführung eines schulischen Mobilitätsmanagements an Dortmunder Grundschulen mit dem Programm „So läuft das!“ sowie mit den Bewegungs-Modulen „Walking Bus“ und "Verkehrszähmer"
- Verstärkte Teilnahme an dem evaluierten verhaltensbezogenen Gesundheitsförderungsprogramm für Grundschulen - Klasse2000
Arbeitsgemeinschaft Kita und Schwangerschaft
Kita (0 bis 6 Jahre)
- Entwicklung trägerübergreifender Verpflegungsstandards
- Etablierung eines trägerübergreifenden Bewegungskonzeptes
- Ggfls. Entwicklung weiterer Empfehlungen
Schwangerschaft bis 3. Lebensjahr
- Baustein der Maßnahme der Frühen Hilfen „Werdende Eltern – informiert von Anfang an“: Einrichtung einer „Ernährungs- und Bewegungsberatung in gynäkologischen Praxen“
- Modellmaßnahme „Bewegungsförderung in der Kindertagespflege“: Fortführung und Weiterentwicklung des Angebotes
- Fortbildungsangebot „Gesunde Zähne“ für Tagespflegepersonal des Arbeitskreises Zahngesundheit Westfalen-Lippe
Hintergrund
Die Grundlage des Dortmunder Kindergesundheitsziels bildet das Präventionsgesetz (PrävG).
Mit dessen Inkrafttreten am 25. Juli 2015 wurde erstmalig die Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention in nichtbetrieblichen Settings festgeschrieben. Prävention in Lebenswelten ist jetzt eine verpflichtende Aufgabe der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).
Das Präventionsgesetz ermöglicht Dortmund, die bisherigen Maßnahmen im Handlungsfeld Gesundheitsförderung und Prävention auszubauen.
Zum Thema
- RKI - Adipositasmonitoring - AdiMon – Bevölkerungsweites Monitoring adipositasrelevanter Einflussfaktoren im Kindes- und Jugendalter
- Gesundheitsberichterstattung Gesundheitsamt Dortmund
- Angebote der Koordinationsstelle im Gesundheitsamt zur Gesundheitsförderung
- Zukunftsnetz Mobilität NRW, Verkehrsverbund Rhein-Sieg
- Gremieninformationssystem Stadt Dortmund, Kindergesundheitsziel
Kontakt
Stadt Dortmund - Gesundheitsamt - Koordinationsstelle im Gesundheitsbereich
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