Gesundheitsförderung
Die Koordination der Gesundheitsförderung, die Prävention und die Durchführung von Projekten gehören seit langem zu den wichtigen Aufgaben des Gesundheitsamtes.
Gesundheitsförderung
Trojan (1986) definiert den Begriff folgendermaßen:
"Gesundheitsförderung ist als Begriff nicht eindeutig gegen andere Konzepte wie Prävention, Gesundheitsschutz, Vorsorge. u.a. abzugrenzen. Gesundheitsförderung soll vielmehr eine grundlegend andere Sichtweise und Orientierung signalisieren als Krankheitsverhütung und Gesundheitserziehung..."
"Gesundheitsförderung ist für uns 'soziale' Arbeit im weiten Sinne."
Schon 1947 hat die WHO Gesundheit als einen Zustand vollständigen physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens definiert und damit nicht nur auf die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen hingewiesen. Mit dieser Beschreibung von Gesundheit endet die rein medizinische Sichtweise, in dem auch psycho-soziale Aspekte für den Gesundheitsbereich als wichtig empfunden werden.
Wichtige Ziele und die Prinzipien des eher ganzheitlich orientieren Begriffs der Gesundheitsförderung wurden 1986 in der Ottawa-Charta der Weltgesundheitsorganisation formuliert. Die Charta betont einen querschnittsbezogenen Ansatz der Gesundheit und hebt die individuellen und sozialen Ressourcen für die Gesundheit hervor. Außerdem wird auf die Bedeutung einer gesunden Umwelt für das Wohlbefinden bzw. die Gesundheit besonderes Gewicht gelegt. Nach der Ottawa-Charta ist die Entwicklung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik wichtig.
Das bedeutet im einzelnen
- Gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen unterstützen
- Persönliche Kompetenzen entwickeln
- Interessen vertreten, vermitteln, befähigen
- Gesundheitsförderliche Lebenswelten schaffen
- Gesundheitsdienste neu orientieren
In diesem Ansatz wird Gesundheit bzw. Gesundheitsförderung als Querschnittsaufgabe gesehen, der beinahe alle Politikbereiche berührt.
Prävention
Prävention (lat. praevenire zuvorkommen) umfasst vorbeugende Maßnahmen der Verhütung von Krankheitsrisiken, Krankheiten und den Folgeschäden von Krankheiten. Gängig ist eine Unterscheidung in:
- primäre Prävention
Risiken sollen bei gesunden Menschen ausgeschlossen werden; - sekundäre Prävention (oder Intervention),
d.h. Beschwerden sollen vorzeitig behandelt werden, um eine Verschlimmerung zu vermeiden, in diesem Bereich ist die Früherkennung einzuordnen; - tertiäre Prävention (oder Rehabilitation),
Menschen die von einer Krankheit genesen sind oder die chronisch krank sind. Hier sind die Ziele Krankheitsbewältigung und Rückfallprophylaxe.
Während die primäre Prävention vor allem auf einer Verminderung von Gesundheitsrisiken abzielt liegt der Schwerpunkt der Gesundheitsförderung eher auf einer Stärkung der individuellen Ressourcen.
Gesundheitsfördernde Projekte
Hier finden Sie die Gesundheitsförderungsprojekte der Koordinationsstelle:
- Muttersprachliche Elternbegleiterinnen für Kindergesundheit [pdf, 31 kB]
- Werdende Eltern – informiert von Anfang an
- Kinderwelten-Medienwelten! [pdf, 1,5 MB]
- Präventionsprogramm: Verrückt? Na und! Seelisch fit in der Schule [pdf, 295 kB]
- Flyer: Verrückt? Na und! Seelisch fit in der Schule [pdf, 1,4 MB]
Abgeschlossene Projekte
Veranstaltungen im Rückblick
Hier finden Sie Informationen zu den von der Koordinationsstelle organisierten Veranstaltungen:
Dokumentation - Kampagne "Dein Kind trinkt mit!" 2019 [pdf, 552 kB]
Dokumentation - Fortbildung: Erkennen von Misshandlungen [pdf, 5,9 MB]
- Fachvortrag I - Auswirkungen von Alkohol auf das werdende Kind [pdf, 355 kB]
- Fachvortrag III - Diagnostik von FASD [pdf, 1,1 MB]
- Fachvortrag V - Fragen zur rechtlichen betreuung bei FASD [pdf, 452 kB]
- Vorstellung des Netzwerkes FASD [pdf, 420 kB]
Dokumentation der Ausstellung ZERO! 2019 [pdf, 1,1 MB]
23. November 2016 und 2017: Qualitätszirkel für Gesundheitsfachkräfte und Akteure der Jugendhilfe [pdf, 5,0 MB]
21. Juni 2017 - Informationsveranstaltung Schwangerschaft und Elternzeit [pdf, 4,9 MB]
- Schulabsentismus als interdisziplinäre Aufgabe - Prof. Ricking [pdf, 218 kB]
- Ergebnisse der Veranstaltung anlässlich 15 Jahre KuB - Angela Dietz [pdf, 171 kB]
- Workshop Schulabsentismus aus Sicht der Schulsozialarbeit - Heike Niemeyer [pdf, 90 kB]
- Kontaktdaten der Fachkräfte an den 13 Expertentischen [pdf, 9 kB]
- Beratungsangebote im Kontext Schulabsentismus [pdf, 11 kB]
- Schulabsentismus - An wen wende ich mich wann [pdf, 9 kB]
- Schulversäumnis - Was ist zu tun - Gesamtschule Scharnhorst [pdf, 5,8 MB]
26. Januar 2017 - Fachtag Kindersicher ist kinderleicht [pdf, 2,2 MB]
22. September 2016 - Fachtag Auswirkungen einer Alkoholsucht auf Kinder, Familie und Helfer [pdf, 4,2 MB]
15. Juni 2016 Informationsveranstaltung - Schwangerschaft und Elternzeit [pdf, 11,0 MB]
14. April 2016 Fachtag Kindersicherheit ist kinderleicht [pdf, 2,7 MB]
10. Juni 2015: Informationsveranstaltung "Schwangerschaft und Elternzeit"
22. - 24. April 2015: Klang meines Körpers - Präventionsausstellung zu Essstörungen [pdf, 553 kB]
25. März 2015 Fachtagung Migration - Gesundheit - Selbsthilfe [pdf, 3,3 MB]
18. März 2015: Fachkräfte aus den Bereichen Frühe Hilfen und Kinderschutz trafen sich im Rathaus
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