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Sommertour

OB pocht auf mehr Integration und Inklusion: "In Dortmund zählt, wo man hin will"

Nachricht vom 17.08.2021

Bei der nächsten Runde der Sommertour von Oberbürgermeister Thomas Westphal stand das Engagement der Bürgerschaft im Mittelpunkt: Beim Besuch eines VHS-Integrationskurses, einer Werkstatt für Langzeitarbeitslose und einem Match Rollstuhl-Basketball betont der OB, wie wichtig das Für- und Miteinander in der Stadtgesellschaft ist.

Das Miteinander stärken, über alle Unterschiede hinweg - darum ging es an Tag 5 der Sommertour. Quelle: YouTube

"In Dortmund zählt, wo man hin will" - dieser Leitspruch stand über dem fünften Tag der Sommertour von Oberbürgermeister Thomas Westphal. Am Dienstag, 17. August, machte er zunächst Halt bei einem Integrationskurs der Volkshochschule.

Dort lernte er Menschen aus Kolumbien, Kamerun, Iran und Ungarn kennen, die Präpositionen und Kasus übten: "An der Wand hängt ein Bild, an die Wand hatte er ein Regal gestellt", erläuterte Kursleiter Akin Etim. Beim OB machte das Eindruck: "Ich bin sehr begeistert, wie gut Sie das mit den (Grammatik-)Regeln machen", sagte er an die Kursteilnehmenden.

Viele erzählten Westphal, dass sie bald auf den Arbeitsmarkt wollten – z.B. als Mechatroniker, als Erzieherin oder als Juristin. Der OB machte ihnen Mut, weiter zu lernen: "Wir brauchen Leute wie Sie, die anpacken wollen."

Menschen fördern und stärken in der Stadtteilwerkstatt

Integration wird in Dortmund breit gedacht – Station zwei des Sommertour-Tages war deshalb auch die Stadtteilwerkstatt (Burgholzstraße), die zur Fachstelle für Beschäftigungsförderung, Bildung und Teilhabe des Sozialamtes gehört. Beschäftigt werden dort 220 Langzeitarbeitslose, die unterschiedlich qualifiziert werden.

So kann etwa dem einen ein Meister im Maler- und Lackiererhandwerk ermöglicht werden – und dem anderen ein erstes Hineinschnuppern ins Schreinergewerk. "Wir geben alle eine Chance", sagte der Leiter der Stadtteilwerkstatt, Dirk Ottmüller, im Gespräch mit dem Oberbürgermeister. "Teilhabe heißt auch, Menschen sinnhafte Aufgaben zu geben, die nicht auf den Arbeitsmarkt vermittelt werden können." Westphal lobte das Engagement: "Ich sehe auf meiner Sommertour, dass wir in Dortmund viele tolle Einrichtungen haben, die andere Städte nicht haben. Wenn man das halten will, muss man neue Kooperationswege wagen."

Assistenzhund Hanni macht Stimmung im Fitnessstudio

Im Anschluss tauchte der Oberbürgermeister in "tierisches Milieu" ab: Im All inclusive Fitnessstudio in der City traf Thomas Westphal Thorsten Habel und dessen Assistenzhund Hanni. Habel leidet unter Anaphylaxie – er kann durch allergische Reaktionen, deren Ursache man noch nicht kennt, in Lebensgefahr kommen.

"Es gab Situationen, da wäre ich ohne Hanni nicht mehr hier", sagte Habel – und ist dankbar, dass der Hund auch beim Sport dabei ist. Hanni ist darauf trainiert zu merken, wenn ein allergischer Schock droht. Fitnessstudioleiter Dominic Hartmann sagte, seine Mitarbeitende seien offen für den Assistenzhund gewesen. "Hanni kommt auch bei anderen Studiogästen sehr gut an."

Westphal freute sich über die weiteren Schritte in der Inklusion, die auch über Tiere gemacht werden können: "Wir wollen uns einsetzen, dass Assistenzhunde mehr Alltag werden."

OB spricht mit Jugendlichen über Rassismuserfahrungen

Vom Fitnessstudio zog es Westphal zu einer der Top-Kulturstätten der Stadt: Auf der UZwei im Dortmunder U traf der OB mehrere Jugendliche zum privaten Gespräch über Rassismus. Im Austausch ging es etwa um Rassismuserfahrungen in der Schule sowie in der Öffentlichkeit.

Westphal spielt mit beim Rollstuhl-Basketball

Zum sportlichen Ausklang des Sommertour-Tages nahm OB Westphal an einem Match Rollstuhl-Basketball teil. Nach einer kurzen technischen Einführung des Vereins RBG Dortmund 51 zum Handling von Sport-Rollis ging es ans Körbewerfen.

Der Verein lebt von Inklusion, alle können mitspielen. Zudem bietet die Reha- und Behindertensport-Gemeinschaft auch Sportmöglichkeiten für Parkinsonerkrankte, Asthmatiker*innen oder andere Personengruppen an.

Dribbeln und den Korb treffen, das ist gar nicht so leicht im Rollstuhl, stellte Westphal fest. Den Spieler*innen zollte er Respekt: "Ihr seid klasse auf dem Feld."

Text: Larissa Hinz

Bilderstrecke: Sommertour 2021 - "In Dortmund zählt, wo man hin will"

Ein Unterrichtsplakat im VHS-Integrationskurs. 6 Bilder
Im VHS-Integrationskurs lernen die erwachsenen Schüler*innen deutsche Grammatik an guten praktischen Beispielen.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Fachbereich Marketing + Kommunikation / Anja Kador

Hintergrund

Oberbürgermeister Thomas Westphal nutzt im Sommer 2021 die Zeit ohne Gremiensitzungen, um mit möglichst vielen Bürger*innen in den zwölf Dortmunder Stadtbezirken ins Gespräch zu kommen. Er spricht mit Kindern und Jugendlichen, mit Unternehmer*innen, Vertreter*innen des Einzelhandels in den Vororten oder auch mit Lehrer*innen und Auszubildenden. Westphal besucht in Dortmund - der Großstadt der Nachbarn - Sport- und Kleingarten-Vereine und lässt sich innovative unternehmerische Ideen vorstellen.

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.

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