Case-Management im Kommunalen Integrationsmanagement (KIM)
Im Rahmen des Landesförderprogramms "Kommunales Integrationsmanagement NRW" bietet die Stadt Dortmund in Kooperation mit den Trägern der freien Wohlfahrtspflege neuzugewanderten Menschen mit Problemlagen strukturierte Hilfe für eine gelingende Integration an.
Zielgruppe
Das Case-Management richtet sich in erster Linie an neuzugewanderte Menschen mit Migrationshintergrund, die älter als 27 Jahre sind und bisher keinen Zugang zu einem Case-Management haben. Bei freien Kapazitäten können darüber hinaus Personen, die bereits durch bestehende Integrationsstrukturen Zugang zu einem Case-Management hätten, begleitet werden, sofern originäre Akteure wie die MBE (Migrationsberatung für Erwachsene) keine freien Kapazitäten für ein umfängliches Case-Management vorhalten können.
Neuzugewanderte Menschen, die jünger als 27 Jahre sind und bisher keinen Zugang zu einem Case Management haben, können durch das Teilhabemanagement begleitet werden.
Ziel und Ansatz
Im Rahmen des Kommunalen Integrationsmanagements wird mit dem Ansatz des Case-Managements als Handlungskonzept auf systemischer und Einzelfallebene gearbeitet. Mit dem ressourcenorientierten Blick des Case-Managements soll eine bessere Integration von Neuzugewanderten erreicht werden. Diese werden bei ausländerrechtlichen Fragestellungen, der gesellschaftlichen und rechtlichen Erstorientierung sowie bei der Integration in Bildung und Arbeit und in den Bereichen Wohnen oder Gesundheit unterstützt.
Anhand des Case-Managements werden Bedarfe analysiert und Sollbruchstellen im System festgestellt. So bestehen je nach Lebenslage der Neuzugewanderten unterschiedliche Herausforderungen, die hintereinander, häufig aber auch parallel bewältigt werden müssen; dies bedarf der Zusammenarbeit aller in einer Kommune vorhandenen Ämter und Behörden, die Dienstleistungen zur Integration von Neuzugewanderten erbringen. Dazu zählen beispielsweise Ausländer- und Jugendämter, Einbürgerungsbehörden, Schulamt, Kommunales Integrationszentrum, Arbeitsagenturen und Jobcenter, Strukturen der Familienbildung und Familienberatung sowie Akteure der Zivilgesellschaft und der Freien Wohlfahrtspflege.
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