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Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Das Bittermarkgedenken - 75 Jahre nach den Morden

Kurz vor Kriegsende ermordete die Dortmunder Gestapo im Rahmen von drei Massenerschießungen in der Bittermark im März 1945 insgesamt 76 Menschen. In der Nacht zu Karfreitag ging das Morden im Rombergpark weiter. An sechs Bombentrichtern sowie auf einem Bahngelände in der Nähe der Gestapo-Dienststelle wurden in den folgenden Nächten insgesamt etwa 150 Personen erschossen.

Bereits im August 1945 fanden erste Gedenkkundgebungen für die Dortmunder Gestapo-Opfer statt. Bald darauf entstanden Mahnmale an den Massengräbern. 1954 wurden schließlich die Leichen der Opfer in eine neu geschaffene Ehrengrabanlage auf der Spielwiese umgebettet. Ein Jahr später wurde mit den Arbeiten an einem neuen, großen Mahnmal in der Mitte der Anlage begonnen, in dessen Krypta an Karfreitag 1958 ein französisches Opfer der Massenexekutionen beigesetzt wurde. 1960 wurde das Mahnmal schließlich endgültig fertiggestellt. Bis heute sind die Gedenkveranstaltungen an diesem Mahnmal an Karfreitag jeden Jahres die größten in Dortmund.