Vierter Tag des Deutschen Evangelischen Kirchentages: Bilanz fällt durchweg positiv aus
Am Samstag, dem letzten vollen Tag des Kirchentages, wird traditionell Bilanz gezogen - und die fällt bei Veranstalter und Stadt durchweg positiv aus. Oberbürgermeister Sierau hofft, dass die Ergebnisse der vielen Workshops und Veranstaltungen des Kirchentages auch eine nachhaltige Wirkung nach sich ziehen: "Einen Kirchentag zu beherbergen ist etwas ganz besonderes. Er ist hier genau richtig, eine Mitmach-Veranstaltung in der Mitmach-Stadt."
Kirchentags-Präsident Hans Leyendecker lobte vor allem die klimapolitischen Signale und die Geschlossenheit aller Teilnehmenden mit Blick auf die Themen Rechtspopulismus und Migration.
Über Vertrauen in der Politik diskutierten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Friedensnobelpreisträgerin Ellen Johnson-Sirleaf in der Westfalenhalle. Insbesondere sei es wichtig, auch international immer neue Gesprächskanäle zu suchen. Auch am dritten Tag gab es Besuch eines ehemaligen Bundespräsidenten: Christian Wulff sprach in der DASA mit dem Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime, Aiman Mazyek, über die Rolle des Islam in Deutschland.
Besonders bewegend war die Aktion "Jeder Mensch hat einen Namen", die mit einem Trauermarsch und großen Bannern an der Reinoldikirche auf die Opfer der Flüchtlingskrise im Mittelmeer aufmerksam machten. Tausende Gäste des Kirchentages beteiligten sich zudem an der 2,3 Kilometer langen Friedenskette von den Westfalenhallen zur Innenstadt.
Am Abend zog der Hansaplatz viele Besucher*innen an. Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege leitete den Abend mit seinen Erfahrungen aus der Republik Kongo ein, ehe Musiker Adel Tawil das musikalische Highlight setzte.
Besinnlich wurde es dann wieder bei den vielen Abendgebeten zu denen das Licht auf den Plätze ausgeschaltet wurde und tausende Kerzen den Abend erhellten.



































































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