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Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Sport

Renovierung im Stadion Rote Erde hat begonnen

Nachricht vom 14.09.2021

Attraktiver, moderner und fit für die Zukunft soll das Stadion Rote Erde werden. Die Liste für die Renovierungsarbeiten an der Strobelallee ist lang. Es soll eine Rasenheizung mit neuem Drainagesystem geben, eine komplett neue Rasendecke wird verlegt und die Rundlaufbahn erneuert.

Hürdenlauf

Auch die Rundlaufbahn im Stadion Rote Erde soll erneuert werden.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Benito Barajas

Das Stadion Rote Erde ist Heimspielstätte der BVB-Fußballfrauen und der Drittligafußballer von Borussia Dortmund - und außerdem Bundesleistungsstützpunkt der Leichtathletik. Die Anforderungen in der dritten Liga sind klar und erfordern schnelles Handeln. Im Frühjahr 2022 bereits wird für den Drittligafußball eine Rasenheizung Pflicht. Nach dem Aufstieg der U23-Fußballer des BVB in die dritte Liga muss das 1926 erbaute Stadion Rote Erde nun also an die besonderen Anforderungen des Profifußballs angepasst werden.

Der BVB hat sich bereit erklärt, die Kosten der Anschaffung und des Einbaus der Rasenheizung sowie der Erneuerung des Unterbaus und der neuen Rasendecke zu finanzieren.

"Das Miteinander aller Beteiligten hat bisher sehr gut funktioniert. Ich bin mir sicher, dass von den in die Wege geleiteteten Maßnahmen sowohl der BVB als auch die Leichtathletik gleichermaßen profitieren werden", sagt BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer.

Höhere Attraktivität durch neue Laufbahn

Parallel mit diesen Maßnahmen soll die zuletzt 1999 modernisierte Rundlaufbahn, die nicht mehr den Anforderungen des Leistungssports entspricht, erneuert werden. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt, vorbehaltlich des Ratsbeschlusses, durch die Stadt Dortmund. "Wir freuen uns auf optimale Trainingsbedingungen und sind uns sicher, dass der Standort Dortmund durch die neue Laufbahn für mögliche Leichtathletik-Großveranstaltungen erheblich attraktiver wird", sagt Michael Adel, Vorsitzender der Kreisleichtathletik. "Die leichtathletische Disziplinen Vielfalt wird auch nach dem Einbau einer Rasenheizung in vollem Umfang ausgeübt werden können", erklärt Adel.

Oberbürgermeister Thomas Westphal begrüßt die Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen: "Ich freue mich, dass wir zusammen mit Borussia Dortmund das Stadion Rote Erde für zwei Kernsportarten aufwerten können und dadurch in der Sportstadt Dortmund beste Bedingungen für den Leistungs- und Nachwuchssport schaffen können."

Kampfmittelverdachtspunkte müssen untersucht werden

Doch bevor das ehrwürdige Stadion Rote Erde zur großen Baustelle wird, müssen ein paar Hürden genommen werden. Im Zuge der Vorbereitungen und Planungen der Baumaßnahmen sind im Rahmen einer Luftbildauswertung insgesamt acht sogenannte Kampfmittelverdachtspunkte festgestellt worden, die nun zunächst untersucht werden müssen. Sie befinden sich sowohl im Bereich der Spielfläche als auch auf der Laufbahn.

In Zusammenarbeit mit dem BVB, dem Ordnungsamt, der Bezirksregierung Arnsberg und dem Kampfmittelbeseitigungsteam wurde ein Zeitplan entwickelt. Der Spielbetrieb im Stadion Rote Erde soll zunächst weiter laufen. Gleichzeitig wurden die Vertreter der Leichtathletik über die weitere Vorgehensweise informiert.

Erste Arbeiten laufen

Sondierungsbohrungen an den Verdachtspunkten sind bereits in der zweiwöchigen Länderspielpause der U23-Mannschaft des BVB abgeschlossen worden, anschließend erfolgte die Wiederherstellung der Rasenflächen, um den Spielbetrieb möglichst wieder aufnehmen zu können. Die Rundlaufbahn ist derzeit nicht mehr nutzbar.

Bei der Auswertung der Sondierungsuntersuchungen wurden sechs Punkte mit Anomalien festgestellt, die Aufgrabungen erforderlich machen. Momentan wird mit allen Beteiligten die Vorgehensweise abgestimmt und ein Zeitplan für die Aufgrabungen festgelegt, der den Trainings- und Wettkampfbetrieb der Leichtathletik und des Fußballs so wenig wie möglich einschränkt. Das Ziel ist, dass alle Sportler*innen schnell wieder im Stadion Rote Erde trainieren und spielen können.

Dabei wird auch die im Stadion Rote Erde bestehende latente Gefahr durch oberflächennahen Bergbau berücksichtigt. Jetzt werden mögliche Hohlräume erkundet. Die Studie wird in Kürze erwartet.

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.