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Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Umwelt

Holzfällarbeiten stehen dem Wald im Dortmunder Süden bevor

Nachricht vom 07.01.2022

Im Dortmunder Stadtwald haben die Fichten unter dem Borkenkäfer gelitten und die Buchen unter der Trockenheit einiger vergangener Jahre. Um dem Wald zu helfen und ihn "fit" zu machen für den Klimawandel, stehen zu Beginn dieses Jahres einige Arbeiten an.

Waldweg

Zur Pflege des Waldes gehören auch Holzfällarbeiten.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadt Dortmund

Im Winterhalbjahr 2021/22 werden im Dortmunder Forstbezirk Süd Holzfällarbeiten durchgeführt - konkret geht es im Januar in den Waldgebieten Sölder Holz, Niederhofer Holz, Wanne/Reichsmark, Bittermark, Rombergholz und Schnee los. Wo genau die Arbeiten stattfinden, hat das Umweltamt auf diversen Karten festgehalten. [pdf, 1,9 MB]

Durch die Entnahme einzelner Stämme erhalten die verbleibenden Bäume mehr Standraum, Licht und Nährstoffe. Dadurch wird die Stabilität und Vitalität der Waldbestände erhöht. Außerdem werden Bäume gefällt, um den Lichteinfall am Waldboden zu erhöhen. Licht und Wärme am Waldboden sind die Voraussetzung dafür, dass eine neue Waldgeneration unter dem Schirm der alten Bäume aufwachsen kann.

Dem Klimawandel begegnen

Nach den trocknen Jahren 2018, 2019 und 2020 sind große Schäden durch den Borkenkäfer in den Fichtenwäldern im Dortmunder Stadtwald entstanden; auch alte Buchenwälder haben erheblich unter der Trockenheit gelitten.

Jetzt gilt es, den Stadtwald "fit für den Klimawandel" zu machen. Neben den in diesem Winter begonnenen Wiederanpflanzungen dienen auch die Holzfällarbeiten diesem Ziel. Der Wald kann in seinen Strukturen aktiv so gestaltet werden, dass er im Klimawandel besser besteht, ein ökologisch wertvoller, artenreicher Lebensraum für Pflanzen und Tiere ist und den Dortmunder Bürger*innen einen wichtigen Erholungsraum bietet.

Gefahr für Spaziergänger*innen

Bei den Arbeiten werden auch absterbende und kranke Bäume entlang von Waldrändern, Wanderwegen, Straßen und anderen Infrastruktureinrichtungen entnommen. Dies ist notwendig, um im und am stark frequentierten Erholungswald die Verkehrssicherheit aufrecht zu erhalten. Bei der Durchführung der Arbeiten wird darauf geachtet, die Störung für den Naturhaushalt so gering wie möglich zu halten.

Während der Holzfällarbeiten darf der Wald in diesen Bereichen nicht betreten werden. Dort besteht Lebensgefahr. Die kurzfristige Sperrung ist notwendig, um langfristig die Erholungs-, Schutz- und Nutzfunktion des Dortmunder Stadtwaldes zu erhalten.

Zum Thema

Der Dortmunder Stadtwald besteht aus 411 einzelnen Waldflächen, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt liegen.

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.