Erneuerbare Energie
Weiterer Schritt bei der Dachnutzung: Stadt Dortmund übernimmt Solaranlagen von DEW21
Auf Gebäuden der Stadt Dortmund finden sich 18 Photovoltaik-Altanlagen der DEW21. Diese übernimmt nun die Stadt selbst. Damit verfolgt die Stadt weiter ihr Ziel, die eigenen Dächer ökologisch und ökonomisch zu bewirtschaften.
DEW21 betreibt bisher auf den Dächern verschiedener Schulen in Dortmund Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 200 kWp. Für die Nutzung der Dächer wurden im Jahr 2001 entsprechende Verträge mit der Stadt abgeschlossen, die zum 31. Dezember 2021 endeten.
Eigener Öko-Strom für Schulen
"Wir übernehmen die Anlagen planmäßig mit Ablauf des ersten Quartals 2022. Die Photovoltaik-Anlagen sind in einem guten Zustand und werden noch viele weitere Jahre funktionieren. So werden sie weiterhin einen Beitrag dazu leisten, die Dortmunder Schulen mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen", so Baudezernent Arnulf Rybicki.
Die Stadt erzeugt dann also selbst Öko-Strom auf ihren Dächern und kauft weniger über die DEW21 ein.
Begriffserklärung Kilowatt-Peak (kWp)
Das p steht für "peak" (= Spitze) und bedeutet Spitzenleistung unter genormten Testbedingungen. Mit 1 kWp lassen sich rund 1.000 kWh (Kilowattstunden) Solarstrom pro Jahr erzeugen, dafür sind etwa 7 bis 10 qm Dachfläche erforderlich.
Klimaschutz in der Kommune
Beim Klimaschutz möchte die Stadt Dortmund nicht auf das Land oder den Bund warten. Die Kommune und ihre Tochterunternehmen können auch aus sich selbst heraus einen großen Beitrag für den Schutz des Klimas leisten. Daher möchten Stadt Dortmund und DEW21 auch weiterhin und verstärkt gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit in der Stadt sorgen.
Grün, Solarstrom und Funkmasten
Die Stadt Dortmund verfügt über eine Vielzahl von Dachflächen die unterschiedliche Potentiale für die verschiedenen Dachnutzungen aufweisen – beispielsweise Photovoltaik, Gründach, Telekommunikationsinfrastruktur.
Für den Klimaschutz sind Dachbegrünungen von enormen Wert: Sie können bis zu 90 Prozent des Regenwassern speichern und bei Starkregen so die Kanalisation entlasten. Zudem helfen begrünte Dachflächen den CO2-Anteil in der Luft zu reduzieren. Im Sommer bringen sie Kühlung. Im Winter sorgen sie für Wärmedämmung.
Vorbild für andere Eigentümer*innen
Ein Punkt des "Sofortprogramms Klima" : Die Verwaltung arbeitet an einem Projekt, ein intensives Dachnutzungs- und Bewirtschaftungsprogramm aufzustellen. Die Themen Begrünung, Photovoltaik-Anlagen, Aufstellung von 5G-Funkmasten sollen als Einheit betrachtet werden – jedes Dach bekommt dann die ideale Kombination in einem maßgeschneiderten Mix. Diese Aufgabe soll am Ende eine eigene Gesellschaft managen – unter Einbezug der Dachflächen der städtischen Tochterunternehmen. Mit den aktiven oder produktiven Dächern möchte die Stadt Dortmund auch ein Beispiel sein für andere Gebäudebesitzer*innen.
Mehr Klimaschutz ist als Ziel für die Stadt Dortmund von hoher ökologischer und ökonomischer Bedeutung. Der Beschluss unterstreicht das Ziel und die Verpflichtung, den CO2-Ausstoß nachhaltig zu senken.
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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