Neues Format
Dortmund bekommt eine eigene eSport-Stadtmeisterschaft
In Dortmund können Gamer*innen bald gegeneinander antreten: Noch in diesem Jahr soll die erste eSport-Stadtmeisterschaft starten. Damit schafft die Stadt gemeinsam mit dem "StadtSportBund" ein kostenloses Gaming-Angebot für alle. Den ersten Wettkampf soll es im eFootball geben.

Stadt Dortmund und "StadtSportBund Dortmund e.V." wollen gemeinsam ein kostenloses E-Gaming-Angebot schaffen.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): stock.adobe.com / Parilov
"eSport" ist der sportliche Wettkampf mit Video- und Computerspielen und ein fester Bestandteil der digitalen Freizeitkultur. Dortmund will diesen virtuellen Sport fördern. Die Stadt soll eine eigene eSport-Stadtmeisterschaft bekommen: Ende Oktober/Anfang November ist der erste Wettbewerb geplant. Damit schafft die Stadt Dortmund gemeinsam mit dem "StadtSportBund Dortmund e.V." ein kostenneutrales Gaming-Angebot für alle Interessierten – auch ohne eigene Technik.
eSport und klassische Vereine zusammenbringen
In die Vorbereitung und Umsetzung der Stadtmeisterschaft werden neben lokalen eSport-Vereinen auch klassische Sportvereine einbezogen. Sie erhalten dadurch die Möglichkeit, sich mit eSport auseinanderzusetzen und Gaming als neues Angebot auszuprobieren.
Teilnahme als Einzelperson oder im Team
Eine Festlegung auf ein Genre gibt es bei der Meisterschaft nicht, allerdings werden Ego-Shooter sowie Spiele mit gewaltverherrlichenden und antidemokratischen Inhalten ausgeschlossen. Teilnehmen kann man sowohl einzeln als auch im Team. Die Finalveranstaltungen werden um Vorträge, Workshops und andere Angebote ergänzt. Der Wettbewerb richtet sich an Dortmunder*innen und Dortmunder Vereine, ist also auf die Stadt begrenzt.
Die erste Stadtmeisterschaft ist Anfang November in einer Dortmunder Kultureinrichtung geplant. Zuvor gibt es die Möglichkeit, sich online und offline zu qualifizieren. Im kommenden Jahr soll die Stadtmeisterschaft dann auf die Stadtbezirke ausgedehnt werden: In Kooperation mit Jugend- und Kultureinrichtungen sowie Sportvereinen werden Qualifikationsturniere über das Stadtgebiet verteilt stattfinden. So wird zum Beispiel der TSC Eintracht mit dem Dietrich-Keuning-Haus kooperieren.
Für die Stadtmeisterschaft werden keine Geldpreise vergeben. Neben dem Titel als eSport-Stadtmeister erhalten die drei Bestplatzierten einen Pokal und Sachpreise, für die teilnehmenden Teams der Sportvereine wird es Vereinspreise geben.
Rat entscheidet im März
Die Stadtspitze hat ein entsprechendes Konzept am 22. Februar zur Beratung in die politischen Gremien gegeben. Der Rat wird in seiner März-Sitzung darüber entscheiden. Wenn 2022 und 2023 eine eSport-Stadtmeisterschaft stattfindet, soll es anschließend eine Evaluation geben. Dann soll die Entscheidung fallen, ob das Angebot fortgeführt wird.
Dieser Beitrag befasst sich mit einem Kooperationsprojekt unter Beteiligung der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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