Bildung
Digitalisierung in Dortmund kommt voran - gutes Fazit nach erstem Jahr des Masterplans Digitale Bildung
Der Masterplan Digitale Bildung beschreibt die Rahmenstrategie, um digitale Teilhabe und digitale Bildung für alle Einwohner*innen aller Altersgruppen in allen Stadtbezirken bestmöglich zu fördern und zu stärken. Jetzt liegt der erste Jahresbericht vor.
Die Verwaltungsspitze hat sich am Dienstag, 1. März, mit dem ersten Jahresbericht zum Masterplan Digitale Bildung befasst und beschlossen, den Bericht an die politischen Gremien weiterzuleiten.
Der Masterplan Digitale Bildung wurde im Dezember 2020 vom Rat der Stadt Dortmund genehmigt und beschreibt die Rahmenstrategie, um digitale Teilhabe und digitale Bildung für alle Einwohner*innen aller Altersgruppen in allen Stadtbezirken bestmöglich zu fördern und zu stärken.
Hierzu bündelt und vernetzt der Masterplan die eigenverantwortlichen Aktivitäten in einzelnen Bereichen, fördert Wissenstransfer, stärkt Unterstützungsstrukturen und ermöglicht neue Projekte. Der Fokus auf die gesamte Bildungskette unterscheidet den Dortmunder Masterplan von Digitalstrategien nur für den schulischen Bereich. Deshalb stößt dieser Ansatz bundesweit auf großes Interesse.
Vielfältige Aktivitäten 2021
Der erste Jahresbericht zeigt vielfältige Aktivitäten im Jahre 2021 unter anderem aus der frühkindlichen digitalen Bildung bei Fabido, zu Aktivitäten des Jugendamts, zur schulischen Bildung sowie der Kultureinrichtungen (Musikschule, VHS, Stadt- und Landesbibliothek) auf.
Schuldezernentin Daniela Schneckenburger freut sich: "Bereits im ersten Jahr hat der Masterplan Digitale Bildung eine erhebliche Schub- und Strahlkraft entwickelt, die insbesondere den jungen Menschen in Dortmund zugutekommt und auch im nationalen Kontext starke Beachtung findet."
Die einzelnen Bereiche bauen kontinuierlich ihre Aktivitäten für die digitale Bildung aus. Bei Fabido setzen erste Piloteinrichtungen das pädagogische Konzept zur frühkindlichen digitalen Bildung um. Das Jugendamt arbeitet unter anderem an einem Qualitätsrahmen zum Umgang mit Hatespeech und Cybermobbing. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Kinderschutz. "Digitale Technisierung muss dringend durch pädagogische Konzepte begleitet werden", so Schneckenburger.
Unterschiedliche Bildungsangebote
Die App der Bibliothek wurde auf allen Tablets, die die Stadt für Schüler*innen zur Verfügung gestellt hat, installiert. So können die Schüler*innen schnell auf digitale Inhalte der Bibliothek zugreifen. Die VHS hat ein breites Angebot für verschiedene Zielgruppen zu Aspekten digitaler Bildung. Dazu zählt zum Beispiel eine Themenreihe zu digitalen Alltagsproblemen für die Zielgruppe 50plus. In der Musikschule wurde ein Digitallabor eingerichtet. Dort werden Bildungsangebote mit Digitalbezug entwickelt und erprobt sowie anschließend auf weitere Angebotsfelder übertragen.
Da sich im Zuge der Digitalisierung nicht nur die technischen Möglichkeiten, sondern auch gesellschaftliche Prozesse rasant wandeln, entwickelt sich auch der Masterplan Digitale Bildung kontinuierlich weiter. Dies geschieht – wie schon bei der Erstellung – durch eine breite Beteiligung verschiedener Bereiche der Stadtverwaltung, von Bildungseinrichtungen und weiteren stadtgesellschaftlichen Akteur*innen. Für 2022 sind beispielsweise ein Fachtag für pädagogisch Tätige zu digitaler Bildung sowie die Entwicklung von Mitwirkungsformaten insbesondere für Schüler*innen und Eltern geplant.
Insgesamt hat sich digitale Ausstattung der Dortmunder Schulen im vergangenen Jahr erheblich verbessert. Mit über 28.000 zusätzlichen mobilen Geräten für Schüler*innen und Lehrkräfte wurden die Schulen im Umgang mit den großen Herausforderungen der Pandemie unterstützt.
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.
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