Stadterneuerung
Nach Abriss der Kielstraße 26: Beeindruckendes Video zeigt die Arbeiten im Zeitraffer
Das imposante 18-geschossige Hochhaus in der Kielstraße 26 in der Nordstadt war eine Landmarke der Dortmunder Stadtsilhouette. Lange stand es leer und verwahrloste immer mehr. Die Stadt hat es schließlich gekauft und abgerissen. Über die Bauarbeiten ist ein beeindruckendes Video entstanden.
Der Rückbau des Problem-Hochhauses an der Kielstraße 26 in der Dortmunder Nordstadt wurde komplett gefilmt. Das Video gewährt Einblicke in den Zustand des Hochhauses vor dem Abbruch und zeigt im Zeitraffer die Abrissarbeiten von Beginn an bis Dezember 2021. Quelle: YouTube

Von dem Hochhaus an der Kiestraße ist im November 2021 (Bild) kaum noch etwas übrig. Für das Grundstück wird jetzt an einer neuen, nachhaltigen Verwendung gearbeitet.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Fachbereich Marketing + Kommunikation / Roland Gorecki
Im Februar 2022 erinnert kaum noch etwas an die Vergangenheit der Kielstraße 26: Das Gebäude wurde in den letzten Monaten Etage für Etage von oben nach unten abgetragen, bis auf wenige Restarbeiten ist dieser Schritt abgeschlossen. Zurückgeblieben ist eine große Brachfläche – der Platz für die "neue" Kielstraße 26. Für das Grundstück arbeitet die Stadt Dortmund als Eigentümerin bereits an einer neuen, nachhaltigen Verwendung.
Der Rückbauprozess am Gebäude wurde durch den Architekturfotografen Sebastian Hopp im Auftrag des Amts für Stadterneuerung begleitet. Entstanden sind zum einen ein spannender Einblick in den Zustand des Hochhauses vor dem Abbruch und zum anderen die Dokumentation des Rückbaus von Februar bis Dezember 2021. Aus den Fotoaufnahmen aus dem Inneren des Gebäudes und mit den Bildern von zwei Zeitrafferkameras, die während des Abrisses auf benachbarten Gebäuden installiert waren, hat Sebastian Hopp nun ein beeindruckendes Video zusammengestellt. Es fasst die letzten Stationen des Gebäudes von innen und außen zusammen, schließt das Kapitel als Problemimmobilie in der Nordstadt ab und zeigt eindrücklich, dass durch den Abriss neuer Raum für die Zukunft des Grundstückes Kielstraße 26 entstanden ist.
Geschichte des Gebäudes auch als Ausstellung und in Bildband
"Zusammengefasst bin ich dankbar, dass aus der Beauftragung ein langjähriges Projekt geworden ist, welches mich oft begeistert und auch herausgefordert hat. Zudem wurde ich dazu geführt, mich näher mit dem Thema "Problemimmobilien" und dem politischem Einfluss auf Städtebau und Architektur zu befassen", so der Kölner Architekturfotograf. "Da ich mich nun seit 2018 aus visueller Sicht mit dem Hochhaus beschäftige, schließe ich eine weitere Dokumentation über die zukünftige Nutzung der neu entstandenen Fläche nicht aus. Ich bin gespannt, wie es weitergeht."
Während die Stadt Dortmund derzeit an einer öffentlichen Folgenutzung für die Fläche arbeitet, bereitet Sebastian Hopp eine Ausstellung seiner Arbeiten zur Kielstraße 26 vor. Voraussichtlich im Mai werden die Fotos und der Film dann im SUPERRAUM in der Brückstraße 64 zu sehen sein. Auch das Buch zur Rückbaumaßnahme, das im Frühjahr beim Kettler-Verlag veröffentlicht wird, soll dann dort vorgestellt werden.
Zum Hintergrund
Im Jahr 2016 hatte sich das Amt für Stadterneuerung das Ziel gesetzt, die 102 Wohnungen des stark verwahrlosten Hochhauses zu erwerben und das Gebäude abzureißen, um eine öffentliche Folgenutzung an dieser Stelle zu ermöglichen. Der Ankauf der letzten Wohnung erfolgte 2019. Anschließend wurde umgehend mit den Planungen für den Abbruch des Gebäudes begonnen. Die Meilensteine, von der Idee über den Ankauf der einzelnen Wohnungen bis hin zum Abriss des Gebäudes, das Abschlussvideo und eine Bilderstrecke zur Kielstraße sind online.
Das Projekt "Kielstraße 26 – Erwerb und Abbruch" ist Teil des Stadterneuerungsprogramms "Stadtumbau West" und Bestandteil des Stadtumbaugebiets Kielstraße. Es wird gefördert mit Mitteln des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Dortmund.
Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.