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Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Auszeichnung

Anne-Frank-Gesamtschule erhält den NRW-Preis "Kulturelle Bildung"

Nachricht vom 15.03.2022

Die Anne-Frank-Gesamtschule erhält den Projektpreis für Kulturelle Bildung NRW und kann sich über ein 20.000 Euro-Preisgeld freuen. Die Landesregierung NRW zeichnet mit dem neuen Preis für Kulturelle Bildung herausragende Kooperationsprojekte und –konzepte aus.

Insgesamt stehen Preisgelder in Höhe von 80.000 Euro zur Verfügung, mit denen drei Konzepte mit einem Geldpreis in Höhe von jeweils 20.000 Euro ausgezeichnet und bis zu vier weitere vielversprechende Projekte mit Motivationspreisen von 5.000 Euro gefördert werden.

Die Auszeichnung findet im Rahmen der Preisverleihung am 17. März im Rheinischen Landestheater Neuss statt.

"Würdigung des Engagements"

"Die Anne-Frank-Gesamtschule liegt in der Nordstadt und somit in einem 'Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf'. Die Schule sieht es als ihre Selbstverpflichtung an, sich der Lebenssituation ihrer Schüler*innen bewusst anzunehmen und die jungen Menschen in ihrem kreativen Denken, Arbeiten und Handeln zu fördern. Die Auszeichnung ist eine wunderbare Würdigung dieses Engagements", freut sich Schuldezernentin Daniela Schneckenburger.

Mit der Teilnahme an künstlerischen Projekten erhält die Schüler*innenschaft einen Anreiz, ihre individuellen Lebensentwürfe zu reflektieren, Fähigkeiten und Talente zu entdecken und somit auch die eigene Berufsbiographie bewusst zu gestalten. Der künstlerische Zugang fördert bildungssprachliche Kompetenzen und stärkt die Selbstwirksamkeit.

Seit 2019 ist die Anne-Frank-Gesamtschule eine Schule im Schulversuch Talentschule NRW mit dem Schwerpunkt kulturelle Bildung. Im Rahmen des damit verbundenen Schulentwicklungsprozesses wurde die Kooperation mit dem Quartiersmanagement Nordstadt initiiert. In diesem Prozess wurden in den letzten zweieinhalb Jahren vielfältige Projekte und Aktionen durchgeführt und der Kontakt mit anderen Akteur*innen des Sozialraums intensiviert.

Verbesserung der Lebenssituation in der Nordstadt

Das Quartiermanagement Nordstadt vernetzt das Engagement der verschiedenen Akteur*innen, unterstützt diese auch finanziell bei der Umsetzung von Projekten und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation in der Nordstadt.

Der Schulträger hat durch die Förderung innovativer Projekte und mit der zur Verfügung gestellten digitalen Ausstattung maßgeblich zum Gelingen der Projekte, zur Erweiterung des Medienkonzeptes und der Entfaltung weiterer kreativer Potenziale beigetragen.

Die eingereichte Bewerbung überzeugte die Jury mit einem breiten Portfolio von Aktionen und Projekten mit den verschiedensten Kooperationspartner*innen.

Hierzu gehören Aktionen und Projekte wie das Programm "Fußball trifft Kultur" in Zusammenarbeit mit dem BVB, die Schreibwerkstatt Europa im Rahmen Literatur auf Ruhr, die künstlerische Gestaltung einer Graffitiwand zur Erinnerung an Zivilcourage mit der Initiative Nordstadt gegen Nazis sowie die Dokumentation des Schullebens durch den Projektkurs Film in Kooperation mit dem Quartiersmanagement mit professioneller Videoausstattung und eigenem Tonstudio. Weitere künstlerische Aktionen mit dem Quartiersmanagement im öffentlichen Raum sind bereits in Planung.

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.